Statistiker/-in Gehalt

Statistiker/-innen erheben, analysieren und präsentieren Daten aus allen möglichen Fachbereichen, beispielsweise in der Meinungsforschung, der Demografie oder im Versicherungswesen. Hierzu wählen sie zunächst eine geeignete Erhebungsmethode, beispielsweise eine Stichprobenumfrage mit Fragebögen, und werten im Anschluss die Daten nach statistischen Modellen und mit der Hilfe von Analysesoftware aus. Zum Schluss stellen sie die Ergebnisse übersichtlich dar und übergeben sie der Geschäftsleitung oder sonstigen Auftraggebern. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden dann die Grundlage für Risikobewertungen, Preisbildungen und andere unternehmerische Entscheidungen, wodurch dem verantwortlichen Statistiker gewissermaßen eine beratende Tätigkeit zukommt. Abseits der freien Wirtschaft gibt es Statistiker/-innen auch an Hochschulen und Universitäten. Dort unterrichten sie Studierende oder entwickeln mithilfe theoretischer Mathematik neue statistische Methoden und Modelle.

Wie ist das Gehalt als Statistiker/-in in Deutschland? 

Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.700-,€ und 6.200-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Statistiker/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.

Jobs in deiner Nähe

Erfahre hier was Unternehmen in Deiner Nähe zahlen und welche Arbeitgeber offene Jobangebote haben.

Was zahlen Arbeitgeber in meiner Umgebung?
Jetzt erfahren chevron_right
Jobs werden geladen…

Der Weg zum/-r Statistiker/-in: Die Ausbildung

Ein (Fach)Abitur ist als Statistiker/-in zwingend notwendig, denn Zugang zu diesem Beruf erlangt man ausschließlich durch ein Bachelorstudium der Mathematik oder Statistik, für Führungspositionen, oder um in Forschung und Lehre tätig zu sein, ist oft ein Master oder gar Doktor notwendig. Um später vielfältige Möglichkeiten und flexible Einsatzgebiete zu haben, erwirbt man im Studium eine breite Palette an mathematischen Kompetenzen, darunter in den Bereichen Datenanalyse, Empirische Forschung und angewandte Mathematik, aber auch in der Informatik. Später, während man erste Arbeitserfahrungen sammelt, erlangt man natürlich zusätzliche, arbeitgeberabhängige Kompetenzen beispielsweise in der Finanz- oder Versicherungsmathematik.

Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten

Als Statistiker/-in, und damit als Mathematiker/-in, solltest du dich natürlich für Mathe interessieren und gut mit Zahlen und Modellen umgehen können. In diesem Zusammenhang benötigst du auch logisches, analytisches Denken und räumliches Vorstellungsvermögen. Zudem solltest du gut planen und organisieren können, denn nicht nur die Datenanalyse, sondern auch die ganz praktische Organisation von Umfragen und Erhebungen gehört zu deinem Aufgabengebiet. Da du hier meist auf ein bestimmtes Budget beschränkt bist, das es auszuhandeln gilt, sind auch Verhandlungsfähigkeiten vorteilhaft. Darüber hinaus sind sorgfältiges, strukturiertes Arbeiten und lebenslange Lernbereitschaft ebenfalls essenziell, denn die Statistik als aktives Forschungsfeld entwickelt sich ständig weiter, wodurch du gezwungen bist, dich kontinuierlich weiterzubilden.

Arbeitsumfeld

Statistiker/-innen arbeiten hauptsächlich im Büro sowie, falls sie in der Lehre tätig sind, in Hörsälen. Gebraucht werden sie fast überall: Ob in der Medizin- und Pharmaindustrie, bei Versicherungen, bei Meinungsforschungsinstituten, Meteorologen oder in der Umwelttechnik, die Bandbreite an möglichen Arbeitgebern ist riesig. Gearbeitet wird meist in Teams, die je nach Situation auch international sein können, und in denen damit auf Englisch kommuniziert wird. Bildet man sich kontinuierlich weiter und überzeugt mit seiner Arbeit, so ist ein Posten als Team- oder Projektleiter durchaus drin.

arrow_upward