Ingenieure mit einem Abschluss in Agrarwissenschaften sind bei der Herstellung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte aktiv. Sie beraten Landwirte und beaufsichtigen landwirtschaftliche Dienstleistungen und Produktionen. Agraringenieure führen entweder ein Familienunternehmen oder finden eine Stelle in der Tier- und Pflanzenproduktion, in der Fischerei oder in der Milchindustrie. Sie übernehmen auch die Planung und Verwaltung von Fachagenturen, Verbänden und landwirtschaftlichen Organisationen und beteiligen sich aktiv an agrarischen Experimenten. Sie können aber ebenfalls Verkaufs-, Vertriebs- und Beratungsarbeiten oder Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für landwirtschaftliche Zulieferer durchführen. Dies sind beispielsweise Unternehmen aus der Futtermittel-, Pflanzenschutz-, Düngemittel- und Landmaschinenindustrie. Auch die Lebensmittelindustrie und Marketingunternehmen für landwirtschaftliche Produkte benötigen ihr Wissen. Ein weiterer Arbeitsbereich sind Handels- und Berufsverbände wie Zuchtverbände oder Landwirtschaftsverbände sowie Regionalbüros oder Fachagenturen für Landschafts- und Naturschutz. Darüber hinaus bietet die Forschung an Universitäten, Akademien und anderen Forschungseinrichtungen in den Bereichen Land-, Forst- und Ernährungswissenschaften Karrierechancen. Außerdem fungieren sie als Verkaufsberater oder Handelsvertreter für Maschinen- und Anlagenbau oder Lebensmittel- und Getränkeunternehmen. Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist die Arbeit in Entwicklungsländern.
Wie ist das Gehalt als Agrarwissenschaftler/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.500-, € und 6.000-, € brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Agrarwissenschaftler/-innen in Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Agrarwissenschaftler/-in: Die Ausbildung
An Universitäten gibt es eine Vielzahl von agrarwissenschaftlichen Kursen: von Agrar- und Landschaftsmanagement bis hin zu Tierhaltungswissenschaften. Disziplinen wie Forstwissenschaft, Gartenbauwissenschaft, Holzwirtschaft, Holztechnologie, Bioenergie und Landschaftsarchitektur sind ebenfalls themenrelevant. Je nach Studienfach können auch wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Themen eine Rolle spielen. Es dauert 36 Monate, um einen Bachelor-Abschluss zu erzielen und 5 Jahre für einen Master-Abschluss. Zudem müssen die Studiengebühren während des Studiums bezahlt werden. Voraussetzung für die Zulassung ist das vorherige Besuchen zertifizierter technischer Hochschulen.
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Die meisten Stellenanzeigen für Akademiker suchen nach Absolventen in Tierzucht, Pflanzenzüchtung oder Agrarökonomie. Bei der Einholung von Vorschlägen werden immer die wöchentliche Arbeitszeit und das Thema des Forschungsprojekts erwähnt, und das Projekt wird normalerweise mit Mitteln Dritter finanziert. Neben dem Abschluss eines Bachelor- oder Master-Abschlusses in Agrarwissenschaften sind eine eigenständige Arbeitsweise und ein hohes Maß an Innovation erforderlich.
Arbeitsumfeld
Agraringenieure arbeiten in vielen Abteilungen. Sie finden Jobs in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie, in Regierungsabteilungen, Forschungseinrichtungen und Herstellern von Landmaschinen, in der Entwicklungshilfe oder in der chemischen Industrie. Es gibt jedoch auch einige wenige Positionen in Unternehmensberatungsunternehmen, Naturparks oder Forstämtern, in denen Agrarwissenschaftler/-innen auch Kunden beraten und Produkte verkaufen. Sie gelten als Erzeuger und sind für den Kauf und Verkauf von den Erzeugnissen der Landwirtschaft in Handelsunternehmen verantwortlich.