Investmentfondskaufleute analysieren Wertpapiere, Geld- und Kapitalmärkte im In- und Ausland und unterstützen damit Fondsmanager/innen bei Fondsaufbau und ‑verwaltung. Sie verwalten Kundendepots und wickeln Kundenaufträge ab, berechnen Inventarwerte und Anteilspreise für Sondervermögen sowie Steuern für Fonds und Depots. In der Fondsbuchhaltung setzen sie die Entscheidungen des Fondsmanagements, bei deren Vorbereitung sie mitgewirkt haben, um. Für interne und externe Stellen fertigen sie Berichte an und legen ihren Kunden z.B. die Vor- und Nachteile von Immobilienstandorten dar. Sie wickeln Handelsaufträge ab, pflegen und betreuen Vertriebskanäle und organisieren Marketingmaßnahmen.
Wie ist das Gehalt als Investmentfondskaufmann/-frau in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.600-,€ und 4.800-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Investmentfondskaufmänner/-frauen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Investmentfondskaufmann/-frau: Die Ausbildung
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt. Es gibt nur wenige Berufsschulen für Investmentfondskaufleute in Deutschland, deshalb findet der Unterricht blockweise statt. Und weil jedes Jahr nur wenige junge Leute in die Ausbildung starten, kann man sich auf kleine Klassen und persönlichen Unterricht freuen.
Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Bank, Finanzdienstleistungen).
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Wichtig für den/die Investmentfondskaufmann/frau sind viele individuelle Fähigkeiten. Dazu zählen schnelleRechenfertigkeiten (z.B. Analysieren von Wertpapieren; Auswerten von Bilanzen und Jahresabschlüssen), Verständnis für mündliche Äußerungen (z.B. Erfragen von individuellen Bedürfnissen), das mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. Informieren von Kunden über ertragreiche Formen der Geldanlage), eine rasche Umstellungsfähigkeit (z.B. schneller Wechsel zwischen Sachbearbeitung und telefonischer Kundenbetreuung) sowie eine hohe Handgelenk-Finger-Geschwindigkeit (z.B. Eingeben von Daten über die Tastatur).
Arbeitsumfeld
Vorwiegend sind sie in Büroräumen tätig, auch in Großraumbüros, und erledigen wechselnde Aufgaben, von Beratungs- bis zu Verwaltungstätigkeiten. Sie haben Kontakte zu Kunden sowie zu Vertriebspartnern der Investment- bzw. Kapitalanlagegesellschaften, Banken oder Versicherungen. In einigen Bereichen, z.B. im Direkt-, Telefon- oder Online-Banking oder durch Handelszeitverlängerungen an Wertpapierbörsen, kann es zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen. Investmentfondskaufleute beraten ihre Kunden kompetent und serviceorientiert z.B. über Kapitalanlagen. Hierbei kommt ihnen ihre Kommunikationsfähigkeit zugute. Kundendaten und interne Informationen behandeln sie vertraulich. Sie denken kaufmännisch und greifen z.B. beim Aushandeln von Anlagekonditionen auf ihr Verhandlungsgeschick zurück. Dabei gehen sie mit Vermögenswerten von Kunden verantwortungsbewusst um. Im Umgang mit Zahlen sowie beim Prüfen bestimmter gesetzlicher und vertraglicher Grenzen (Fondscontrolling ) sind Sorgfalt und Konzentration gefragt. Kursschwankungen und Hektik an den Börsenplätzen verlangen zudem psychische Stabilität.