Wie der Name schon vermuten lässt, kümmert man sich als Fachkraft für Fruchtsafttechnik um die Fertigung von Fruchtsäften aus Früchten, oder Gemüse in der Lebensmittelproduktion. Auch geht es um die Herstellung von Nektar, Säften, selten Wein, oder Erfrischungsgetränken.
Wie ist das Gehalt als Fachkraft für Fruchtsafttechnik in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.400-,€ und 4.900-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Fachkraft für Fruchtsafttechnik in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik: Die Ausbildung
Für die Ausbildung wird die mittlere Reife als Schulabschluss empfohlen. Insgesamt hat die Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik eine Dauer von drei Jahren. Seit dem ersten Januar 2020 gibt es eine festgelegte Mindestvergütung der drei Ausbildungsjahre. Im ersten Jahr bekommt man515 €, im zweiten Lehrjahr 611 € und im dritten 695 €.Es kann natürlich auch sein, dass das Wunsch-Ausbildungsunternehmen mehr als den Mindestlohn bezahlt und man im ersten Jahr schon mehr verdient. Außerdem variieren diese Gehälter von Bundesland zu Bundesland. Das durchschnittliche Azubi-Gehalt in ganz Deutschland liegt bei ungefähr 925 €. In der Ausbildung lernt man, wie man die Rohstoffauswahl und Arbeitsprozesse überwacht. Man lernt, wie weitere Zutaten, zum Beispiel Wasser, Zucker, oder Aromastoffe zur Ausgangsflüssigkeit hinzugegeben und vermischt werden. Im letzten Schritt beobachtet man die Gärung der Fruchtmaische und pasteurisiert das Getränk, um es haltbarer zu machen. Während des gesamten Prozesses ist es sehr wichtig, auf die Hygienevorschriften zu achten, welche man schon vom ersten Tag an beigebracht bekommen. Deshalb trägt man auch ab dem ersten Ausbildungstag an eine große Verantwortung. Ab und zu kann es auch sein, dass man bestimmte Früchte, wie zum Beispiel Äpfel auf ihre Qualität prüfen muss. Der Säuregehalt eines Apfels kann nämlich je nach Frucht variieren und das Gewicht ist auch jedes Mal ein anderes. Dies bestimmt man mit einer Probe, mit der man Geschmack, Farbe, Gewicht und Säure bestimmen kann.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Voraussetzung für den Beginn der dualen Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss, aber oft wird auch einen Realschulabschluss erwartet. Man sollte sehr aufmerksam und präzise arbeiten können, sowie ein handwerkliches Geschick und technisches Verständnis haben. Wegen der hohen Hygienestandards im Betrieb werden außerdem Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein vom Arbeitgeber gewünscht. Es wäre zudem toll, wenn man gute Noten in naturwissenschaftlichen Schulfächern, wie zum Beispiel in Biologie, Physik, Chemie und Mathematik vorweisen kann. Neben der betrieblichen Ausbildung geht es für die Schüler auch ab und an in den Schulunterricht, welcher in Blöcke aufgeteilt ist. Hier lernt man nochmals die Grundlagen der Biologie, Chemie und Mathematik, die relevant für die praktische Ausbildung sind. Im Chemie Unterricht lernt man unter anderem, wie man Rohstoffe in der richtigen Weise verarbeitet und wie man Lebensmittel durch Pasteurisieren länger haltbar macht.
Arbeitsumfeld
Arbeitsstellen sind in Betrieben der Fruchtsaftindustrie und Obstweinherstellung zu finden. Da dies ein Beruf in der Lebensmittelindustrie ist, findet sich immer Arbeit. Die Arbeitszeiten erstrecken sich von montags bis freitags, allerdings kann es auch ab und zu der Fall sein, dass ein Schichtdienst eingeführt wird. Wenn man seine Ausbildung abgeschlossen hat, kann man mit einem durchschnittlichen Gehalt von 2.500 € – 2.700 € als Fachkraft für Fruchtsafttechnik rechnen. Natürlich kann man noch diverse Weiterbildungen machen, zum Beispiel aus Getränkebetriebsmeister, bei dessen Beruf man monatlich bis zu 3.600 € verdient. Auch ist es möglich eine Weiterbildung zum Industriemeister zu machen, bei dem man monatlich bis zu 4.500 € verdienen kann.