Mit der Ausbildung zum Food-Designer kann man das Hobby Kochen zum Beruf machen. Hier geht es im Generellen um das „Stylen“ von Essen und Lebensmittel im Generellen. Das Stylen ist vor allem für die Medien wichtig, darunter fallen Bücher, Filme und Werbung. Man sorgt dafür, dass der Kunde Appetit auf das zubereitete Gericht bekommt und am Produkt interessiert wird. In Deutschland ist der Beruf jedoch nicht so weit verbreitet –es gibt nur um die 80 Food-Designer.
Wie ist das Gehalt als Food-Designer/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.700-,€ und 5.300-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Food-Designer/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Food-Designer/-in: Die Ausbildung
Food-Designer/-in ist keine normal-klassische Ausbildung. Wenn du eine Ausbildung in diesem Metier beginnen willst, benötigst du schon vorher eine Ausbildung zum Koch, oder zum Konditor. Manchmal werden auch Fotografen bei den Ausbildungsstellen akzeptiert. In Österreich, genauer in St. Pölten gibt es seit 2017 an der New Design University (NDU) einen Studiengang, der Food-Design lehrt. Dies ist einzigartig im gesamten, deutschsprachigen Raum. Das Studium streckt sich über drei Semester. Hier lernt man Grundlagen im Gastronomiegewerbe, als natürlich auch Grundlagen in Design. Im Lehrplan finden sich unter den Modulen verschiedene Fächer, wie zum Beispiel Lebensmitteltechnologie und experimentelle Designtechniken, sowie Entrepreneurship. Letzteres Fach ist sehr wichtig, da viele Absolventen nach Vollendung des Studiums direkt in die Selbstständigkeit starten und hier die fundierten Grundkenntnisse für einen leichteren Einstieg haben sollten.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Neben der Liebe zum Beruf wird eine zweijährige Kochlehre vorausgesetzt, sowie eine Berufserfahrung von mehreren Jahren. Auslandserfahrungen sind auch sehr wichtig und in manchen Ausbildungsbetrieben ist diese Erfahrung teils obligatorisch. Die Soft Skills, die man haben sollte, sind unter anderem ein hohes Maß an Eigeninitiative und man sollte fähig sein, konstruktive Kritik annehmen zu können. Bei diesem eher freien Beruf ist es natürlich auch wichtig, wenn man schon eine künstlerische Veranlagung hat, welche man zur Ausbildung mitbringt und am Arbeitsplatz anwenden kann. Wichtig ist das Gespür für die richtigen Formen, Farben und Proportionen. Was wahrscheinlich auf der Hand liegt und sowieso schon klar ist, ist, dass auch der Spaß am Kochen nicht fehlen darf. Man darf auch nicht gleich an einer Arbeit verzweifeln, wenn noch das richtige Foto für das Kochbuch fehlt.
Arbeitsumfeld
Food-Designer/-innen finden mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in Lebensmittel verarbeitenden Unternehmen und Gastronomiebetrieben eine Stelle. Eines kann man sich dennoch sicher sein: langweilig wird es in dieser Ausbildung und später im Beruf auf keinen Fall. Es wird immer wieder neue Kunden geben, die an einem Produkt des Food-Designers interessiert sind. Food-Designer sind stets bemüht, die beste Optik des Gerichtes zu zeigen. Das Essen wird gekocht, schön hingerichtet und konserviert, sodass man genug Zeit hat, um das perfekte Foto zu schießen. Dieser Prozess kann gut schon einmal mehrere Stunden dauern. Viele von den gekochten Gerichten sind am Ende jedoch nicht essbar, da sie extra für das Shooting hergerichtet worden sind. Der Job eines Food-Designers ist jedoch vor dem Shoot erst einmal das Einkaufen und Beschaffen von Essen. Dies hört sich leichter an als es ist, denn oft wird bei ganz speziellen Feinkosthändlern eingekauft.