Jobs in Göttingen

Die älteste und größte Universität Niedersachsens befindet sich in Göttingen, mit rund 32.00 Studenten prägt das Aushängeschild der Stadt, mit zwei weiteren Hochschulen das alltägliche Leben der Menschen. Dadurch dass jeder vierte Einwohner ein Student ist, ist das Leben innerhalb der Stadt stark durch die Forschungen und Entwicklungen der Georg-August-Universität geprägt. Durch das reiche Kulturleben der Stadt und der steigenden Einwohnerzahl entwickelt sich Göttingen immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort.

Göttingen war eine der ersten Städte, die sich zum Klimaschutz verpflichtet hat, indem sie öffentliche Gelder nur noch nach ökologischen und ethischen Kriterien investiert, damit so schnell wie möglich eine klimaneutrale Stadt geschaffen werden kann.

 Top 5 Arbeitgeber und Jobs in Göttingen

  Sartorius AG 

Die Sartorius AG ist ein internationaler Pharmazulieferer, gegründet 1870. Die Sartorius AG konzentriert sich auf Fermentations-, Filtrations- und Laborgeräte. Seit 2000 hat sich die Gruppe durch verschiedene Übernahmen und einem organischen Wachstum, zu einem führenden internationalen Pharmaunternehmen entwickelt.

Die Corona-Pandemie hat dem Konzern einen sehr starken Aufschwung beschert und im Jahr 2020 für einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro gesorgt. Sartorius ist in zwei Bereichen tätig: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Der Konzern ist weltweit in mehr als 110 Ländern vertreten und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter. In Göttingen wird unter anderem im Bereich Biopharmazeutika und Arzneimittelherstellung geforscht.

Diese bietet viele Einstiegsmöglichkeiten wie ein duales Studium, eine Ausbildung oder Werkstudententätigkeiten. Die Studien- und Ausbildungsbereiche sind Produkt Management, Mechanik, Labortechnik und Automatisierungstechnik. Dabei betont Sartorius die besondere Arbeitsumgebung, in der jedem einzelnen Mitarbeiter Freiraum und Wertschätzung gegenüber eingeräumt wird, damit die Person ihr persönliches Potenzial ausschöpfen kann. 

Georg-August-Universität Göttingen

Die Universität Göttingen ist eine renommierte Forschungsuniversität. Sie wurde 1737 im Zeitalter der Aufklärung gegründet, seitdem setzt sich die Universität mit den Werten gesellschaftlicher Verantwortung in Wissenschaft, Demokratie und Toleranz auseinander. Sie bietet umfassende Studiengänge in 13 naturwissenschaftlichen, humanwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und medizinischen Fakultäten an.

Mit über 30.000 Studierenden und über 210 Studiengängen ist die Hochschule eine der größten in Deutschland. Sie ist die älteste Universität in Niedersachsen, die Themenschwerpunkte der Forschung werden in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut bearbeitet, diese umfassen die biophysikalische Chemie, Sonnensystemforschung und die Raumfahrt. Die städtische Universitätsbibliothek Göttingen ist eine der größten Bibliotheken Deutschlands und verfügt über rund 9 Millionen Bücher, der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Dokumentation des 18. Jahrhunderts.

An der Universität Göttingen arbeiten ca. 5.000 Beschäftigte, davon rund 500 wissenschaftliche Mitarbeiter. Dadurch gibt es viele Ausbildungsberufe, darunter auch exotische Berufe wie Buchbinder oder Tierpfleger. Die Universität Göttingen bietet keine dualen Studiengänge an.

Novelis

Novelis ist ein amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Atlanta. Es ist der weltweit größte Produzent von Produkten wie Aluminium-Coils, die meisten Produkte, die Novelis herstellt, sind Zwischenprodukte, weshalb es kaum private Abnehmer, sondern nur Industriekunden gibt. Die Produktion reicht von Dosen bis zu Dachelementen.

Novelis wurde 2005 gegründet und ist eine Ausgliederung aus dem Unternehmen Alcan, heute gehört Novelis zum indischen Hindalco Industries. International beschäftigt die Gruppe rund 12.000 Mitarbeiter. In Europa hat Novelis eine Recyclingquote von 60 %. Auch in Zukunft wird das Werk Göttingen in nachhaltige Technologien investieren, um weiterhin den Markt zu dominieren. Das Göttinger Werk bietet Ausbildungsplätze in verschiedenen Ingenieurberufen wie z. B. Mechatroniker, Werkstoffprüfer oder Industriemechaniker, duale Studiengänge sowie Praktika und Bachelor- und Masterarbeiten mit Praxisbezug an.

Praktika bereiten Studierende gezielt auf wirtschafts- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge sowie anspruchsvolle Positionen innerhalb des Konzerns vor. Junge Talente können ihre Fähigkeiten frühzeitig durch den Austausch mit ihren internationalen Kollegen im Ausland weiterentwickeln.

Zufall Logistics Group 

ZUFALL Logistics Group ist ein Logistikdienstleister mit 2.150 Mitarbeitern. Das 1928 in Kassel gegründete Unternehmen hat heute seinen Sitz in Deutschland und verfügt über 10 Standorte weltweit. Es befasst sich mit LKW-Transporten, Luftfracht, Seefracht, Expressdienste sowie komplexe Kontrakt- und Zolllogistikdienstleistungen.

In den letzten Jahren wurde das Göttinger Zentrum mit der Sartorius AG zur deutschen Logistikachse ausgebaut. Allein in Deutschland arbeiten rund 600.000 Menschen daran, den weltweiten Warenfluss an ihr Ziel zu gewährleisten. Und durch die Vernetzung europäischer und globaler Märkte sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen bietet die ZUFALL Logistics Group eine Vielzahl von Ausbildungs- und Studienprogrammen mit den Schwerpunkten Logistik, Handel und Management an.

Mit der Zunahme des weltweiten Güterverkehrs nach Corona steht die Zufall Logistics Group auf Expansionskurs. Das bedeutet, dass allein in diesem Bereich Hunderte neuer Arbeitsplätze im kaufmännischen und logistischen Bereich gesucht werden und die deutschen Standorte weiter expandieren und neues Personal benötigen.

Universitätsmedizin Göttingen

Die Universitätsmedizin wurde 1732 als Medizinische Fakultät der Universität Göttingen gegründet. Das Klinikum ist Teil der „Georg-August-Universität Göttingen-Stiftung des öffentlichen Rechts“. Die Klinik und ihre Tochtergesellschaften sind mit rund 9.100 Mitarbeitern die größten Arbeitgeber in der Region.

Derzeit konzentriert sich die 1.500 Betten Klinik auf die medizinische Versorgung in ganz Niedersachsen. Die Klinik behandelt in Südniedersachsen jährlich rund 65.000 stationäre und 230.000 ambulante Patienten. Die Forschung der Universitätsmedizin konzentriert sich auf Neurowissenschaften, kardiovaskuläre Medizin und Onkologie.

Die Klinik ist in die regionale Forschung eingebunden und arbeitet mit der Universität und anderen regionalen Forschungseinrichtungen zusammen. Der Konzern ist komplett auf den Nachwuchs angewiesen und durch technische, pflegerische und medizinische Ausbildungsangebote wird ein breites Angebot für den Nachwuchs geschaffen und es besteht die Möglichkeit verschiedene duale Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre und Physiotherapie zu absolvieren. Die Universitätsmedizin bietet eine spannende und vielfältige praktische Erfahrung, die durch theoretische Forschung vollständig ergänzt wird.

Die Wirtschaft in Göttingen 

Die Universitätsstadt Göttingen ist das wirtschaftliche Zentrum des südlichen Niedersachsens. Etwa 70.000 Menschen sind beschäftigt, vor allem in Industrie, Wissenschaft, Handel und Handwerk. Gewerbebetriebe finden hier eine gute Infrastruktur. Exzellente Anbindung an Bundesstraßen und Schienennetze, hochmoderne und vielfältige Bildungseinrichtungen sowie eine offene und dynamische Unternehmenslandschaft. Göttingen ist ein Ort der Wissenschaft und Forschung mit hohem Innovationspotenzial. Nicht nur Universitäten, sondern auch technische Hochschulen, die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sind hier heimisch. Ein weiterer Vorteil ist der Verwaltungssitz des Landkreises sowie weitere Behörden wie der Zoll oder das Verwaltungsgericht, die ihren Sitz ebenfalls in Göttingen haben. Von diesem Wissenspotenzial und einer hoch qualifizierten Belegschaft profitieren viele lokale Unternehmen. Es gibt auch noch weitere Großunternehmen am Standort Göttingen wie z. B. die Mahr-Gruppe mit weltweit 1700 Mitarbeitern, sie beschäftigte 2012 rund 750 Mitarbeiter in Göttingen und erzielte einen Umsatz in Höhe von 214 Millionen Euro.