Die Aufgabe eines/-r Immobilienökonoms/-in ist es Grundstücke zu erwerben, zu vermitteln und zu verkaufen. Objekte werden von Immobilienökonomen/-innen ausfindig gemacht, evaluiert und ausgesucht. Im Anschluss werden die Objekte an die Kunden weitervermittelt und besichtigt. Bei den Besichtigungen führt der/-ie Immobilienökonom/-in dann die Kaufs- oder Verkaufsverhandlungen, fertigt Angebote an und schließt gegebenenfalls Verträge ab. Bei Bauten oder Sanierungs- oder Modernisierungsvorhaben prüft der Immobilienökonom die Wirtschaftlichkeit des Projektes bezüglich Kosten und Nutzen.
Die Projekte werden dementsprechend auch betreut und abgerechnet. Bei der Verwaltung von Objekten ist es auch notwendig die Arbeiten zur Instandhaltung zu veranlassen. Als Immobilienökonom/-in sucht man für die zu verwaltenden Objekte Mieter und organisieren Mieter- und Eigentümerversammlungen. Es werden Abrechnungen und Berichte für die Eigentümer erstellt und man ist zusätzlich für die Beratung der verschiedenen Parteien zuständig. Kunden werden ebenfalls im Bereich von Immobilienanlage und Baufinanzierung beraten. Zusätzlich werden vom / von der Immobilienökonom/-in Zwischenfinanzierungen, sowie Darlehen abgewickelt. Zur Verantwortung gehört auch die Betreuung des Zahlungsverkehrs des Kunden und die Buchhaltung.
Wie ist das Gehalt als Immobilienökonom/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.900-,€ und 4.100-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Immobilienökonomen/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
Jobs in deiner Nähe
Erfahre hier was Unternehmen in Deiner Nähe zahlen und welche Arbeitgeber offene Jobangebote haben.
Der Weg zum/-r Immobilienökonom/-in: Die Ausbildung
Für die Arbeit als Immobilienökonom/-in benötigt man eine 2-jährige berufliche Weiterbildung an einer Fachhochschule oder einer Wirtschafts- oder Verwaltungsakademie. Immobilienökonomie ist oft Teil der Betriebswirtschaftslehre, kann aber auch als berufsbegleitendes Studium ausgeführt werden. Hier fokussiert sich der Unterricht auf theoretische und praktische Anwendungen, wobei man darauf vorbereitet wird Management- und Führungsaufgaben auszuführen. Die Ausbildung ist berufsbegleitend und gibt auch branchenspezifisches Wissen. Neben der Selbstständigkeit ist die Belegung einer höheren Führungsebene möglich. Themen, die hier behandelt werden, sind unter anderem wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen, Projektentwicklung, Immobilienbewertung und -finanzierung sowie Immobilienmanagement.
Die Weiterbildung ist an die Schüler gerichtet, die ein vorheriges Studium absolviert haben. Dies könnte den Schwerpunkt in Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften haben. Vorkenntnisse in Architektur oder im Ingenieurswesen sind auch möglich und äußerst hilfreich.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Das Interesse an einem kundenorientierten Beruf ist hier essenziell. Ein/-e Immobilienökonom/-in muss unter anderem Fähigkeiten wie Kommunikation, Teamfähigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit nachweisen. Es ist wichtig, dass stets eine klare Kommunikation stattfindet, sodass sowohl Mieter und Eigentümer, als auch Investor eines Grundstücks immer gut informiert sind. Informationen müssen vollständig und eindeutig in sprachlicher und schriftlicher Weise vermittelt werden. Ein Immobilienökonom sollte auch über emotionale Intelligenz verfügen. Das bedeutet Gelassenheit in stressigen Situationen, serviceorientierte Handlung, rationale Entscheidungen sowie Ehrlichkeit und Offenheit. Genauso wichtig sind für ein/-e Immobilienökonom/-in die Fähigkeit Selbständig zu agieren und ein gutes Zeitmanagement zu haben. Termine müssen eingehalten werden und Kunden müssen sich auf Zusagen verlassen können.
Arbeitsumfeld
Als Immobilienökonom/-in ist es möglich bei Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften zu arbeiten, sowie bei der Immobilienabteilung bei Versicherungen, Banken, Bausparkassen, oder großen Unternehmen wie beispielsweise Flughafenbetriebe. Die Arbeit findet hier nicht nur innerhalb des Büros statt, sondern auch auf den jeweiligen Grundstücken und Bauobjekten. Doch auch die Selbstständigkeit ist in diesem Beruf weit verbreitet, da viele Immobilienmakler/-innen sich dafür entscheiden ihr Netzwerk zu nutzen und ihr eigener Herr zu werden.