Alles was mit radioaktiven Substanzen und kernphysikalischen Verfahren zusammenhängt, gehört zur Nuklearmedizin. Es hilft verschiedene Organe und Gewebe zu untersuchen und diese auf ihre Funktion zu prüfen. Somit hilft man kranken Menschen und trägt etwas Positives zur Gesellschaft bei. Man berät bei der Erkennung von Krankheiten die Menschen und erklärt den weiteren Verlauf.
Wie ist das Gehalt als Nuklearmediziner/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 7.200-,€ und 11.500-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Nuklearmediziner/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Nuklearmediziner/-in: Die Ausbildung
Um Nuklearmediziner zu werden, steht einem ein schwieriger, steiniger und vor allem langer Weg bevor. Nuklearmediziner zu werden ist eine Lebensaufgabe, der man viele Jahre widmen muss. Um an der Uni zugelassen zu werden, benötigt man ein Abitur, welches man im besten Fall in Deutschland absolviert hat. Je nach Uni wird unterschieden, ob auch ausländische Studenten zugelassen werden. Um sich zuerst überhaupt weiterbilden lassen zu können, muss man das Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen haben. Anschließend muss man eine gewisse Zeit als Assistenzarzt arbeiten, bevor man in die Weiterbildung, also die Facharztausbildung gehen kann. Erst dann kann man sich auf die Nuklearmedizin spezialisieren. Die Dauer eines Medizinstudiums beträgt 12 Semester, was 6 Jahren entspricht. Die Facharztausbildung zur Nuklearmedizin beläuft sich auf 60 Monate, also fünf Jahre. Innerhalb dieser fünf Jahre kann man ein Jahr in der Radiologie arbeiten, oder in anderen ähnlichen Gebieten. Inhalte der Ausbildung zum Nuklearmediziner sind medizinische Auswirkungen von Strahlenunfällen und wie man diese behandelt, sowie Strahlenphysik, Strahlenbiologie und Messtechnik. Außerdem wird erklärt, wie man sich vor Strahlen schützen kann und wie dies auch vor allem im Kindesalter und Jugendalter vonstattengeht. Man lernt, wie man Radiopharmaka richtig einsetzt und wie man Dosimetrie richtig durchführt. Natürlich gehört zu der Ausbildung auch das Wissen, wie man mit den verschiedenen Geräten umgeht und wie man eine nuklearmedizinische Befunderstellung durchführt. Hinzu kommt die Ausbildung in immunologischer Labordiagnostik und Entzündungen / Infektionen. Neben diesen Ausbildungsbereichen kommen noch viele andere Bereiche dazu, doch diese Liste würde den Rahmen hier sprengen. Wie man sieht, ist die Weiterbildung zum Nuklearmediziner sehr komplex.
Arbeitsumfeld
Dies ist wahrscheinlich sehr offensichtlich, aber die meisten Absolventen der Weiterbildung arbeiten später in einer Klinik, Fachklinik oder in einer eigenen Praxis. Wenn man den langen Weg der Ausbildung erfolgreich absolviert hat, arbeitet man die meiste Zeit über mit Patienten zusammen und sollte deshalb sehr offen und tolerant gegenüber ihnen sein, vor Allem weil viele ernsthafte Krankheiten besitzen.