Der Beruf des Diakons/ der Diakonin ist in der katholischen wie evangelischen Kirche zu finden. In der katholischen Kirche fungiert das Diakorat als Assistenz des Priesters und geht ihm bei den verschiedenen Sakramenten zur Hand, führt diese jedoch nicht selbständig aus. In der evangelischen Kirchen beinhaltet der Dienst der Diakone auch das Betreuen von sozialen Randgruppen (z.B. Kranke, Alte, Kinder). Hier wird der Beruf auch Gemeindepfleger/-in genannt.
Wie ist das Gehalt als Diakon/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.800-,€ und 3.700-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Diakon/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Diakon/-in: Die Ausbildung
Der Ausbildungsweg zum Diakon/ zur Diakonin hängt von der schulischen Vorbildung ab. Mit (Fach-)Abitur kann direkt an einer kirchlichen Universität das Studium beginnen werden, ebenso als Quereinsteiger mit Hauptschulabschluss und einer sozial-beruflichen Erstausbildung. Alternativ bieten verschiedene Einrichtungen eine berufsbegleitende Alternative, die sich aus Präsenzzeiten und Fernstudium neben dem einschlägigen Hauptberuf zusammensetzen (z.B. hauptberuflich tätig als Altenpfleger/-in und parallel dazu die Theorie an der kirchlichen Universität).
Ausbildungsinhalte sind Biblische und Systematische Theologie, Gottesdienstgestaltung und Wortverkündigung, Religionspädagogik, Seelsorge, Gemeindeaufbau und Projektmanagement. Der Beruf des Diakons/ der Diakonin kann als Vollzeitstudium und Fachausbildung erlangt werden. In der katholischen wie evangelischen Kirche folgt nach bestandenem Studium die Priesterweihe. Eine gute thematische Alternative ist der Beruf des Dekans.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Interesse an Sozialarbeit, Theologie und theologischer Arbeit sind sehr wichtig bei der Wahl des Berufes. Gerade die religiösen Aspekte sollten einen Interessenschwerpunkt haben, da diese Grundvoraussetzung für die Tätigkeit des Diakons/ der Diakonin sind. Ein bestandenes Abitur, Fachhochschulreife oder eine erste Berufsausbildung mit Hauptschulabschluss sind ebenso Zulassungsvoraussetzung.
Je nachdem ob der Dienst in der katholischen oder evangelischen Gemeinde getan wird, bestehen individuelle Voraussetzungen. So dürfen zum Beispiel Anwärter in einer katholischen Gemeinde, die bereits verheiratet sind, mindestens 35 Jahre alt sein. Verheiratete Anwärter in evangelischen Gemeinden benötigen wiederum die zustimmen des Gatten/ der Gattin um die Ausbildung, bzw. das Studium zu beginnen.
Arbeitsumfeld
Als Diakon/-in arbeitet man in Gemeindehäusern, sämtlichen kirchlichen Einrichtungen wie Altenheim, Kinderheime und Pfarrhäusern. Ein Einsatz in kirchlichen Kinderheimen, Schulen und Seelsorgeeinrichtungen ist auch möglich.