Das Berufsbild des Bäckers dürfte vielen Leuten ein Begriff sein – schließlich sind Backwaren in Deutschland eines der am häufigsten konsumierten Lebensmittel und in ihrer Vielfalt ungeschlagen – Brot, Brötchen, Süßgebäck, Torten, und vieles mehr gehören zum Repertoire. Was ein Bäcker jedoch genau tut, hängt auch von der Größe seines Arbeitgebers ab. Ist es ein kleiner Familienbetrieb, der ihm womöglich sogar gehört, so wird er abgesehen vom Verkauf fast alles tun – angefangen beim Besorgen der Zutaten, dem eigentlichen Vorbereiten und Backen, Säubern des Arbeitsplatzes, sowie auch betriebswirtschaftlichen Aufgaben. In einer Großbäckerei hingegen ist ein Bäcker rein für das eigentliche Backen, bzw. eher die Herstellung von Rohlingen und Backmischungen zuständig.
Wie hoch ist das Bäcker/-in Gehalt in Deutschland?
Das Bäcker Gehalt liegt deutschlandweit durchschnittlich zwischen 1.900-, € und 2.800-, € brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Bäcker/-innen in Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Bäcker/-in Gehalt: Die Ausbildung
Die Ausbildung zum Bäcker ist eine duale Ausbildung, das heißt du besuchst während der eigentlichen Praxisarbeit auch noch eine Berufsschule. Dort lernst du viel über Hygiene, Arbeitsschutz und Lebensmittel. Den praktischen Teil, bei dem du die Kunst des Bäckerhandwerks erlernst, verbringst du in der Backstube eines Bäckers deiner Wahl – kaum einer wird einen geeigneten Azubi ablehnen, denn die meisten suchen ohnehin händeringend nach einem Nachfolger. Alternativ kannst du dich auch nach einem größeren Hotel umsehen – einige bieten ebenfalls eine Bäckerausbildung an. Um die Ausbildung anzutreten, benötigst du selten mehr als einen Hauptschulabschluss – manchmal reicht es sogar, wenn du besonders talentiert bist oder dich anderweitig hervortust.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Ein guter Bäcker sollte Freude daran haben, mit seinen Händen zu arbeiten und etwas zu gestalten. Trotz steigendem Maschineneinsatz werden Backwaren nämlich immer noch am besten, wenn man sie in Handarbeit fertigt. Zudem helfen ihm Kreativität und Fingerspitzengefühl. Wer seine Hände nicht dreckig machen will oder lieber technisch-präzise arbeitet, der sollte allerdings die Finger von diesem Job lassen.
Arbeitsumfeld
Bäcker haben mitunter sehr ungewöhnliche Arbeitszeiten. Meist beginnt ihr Tag mitten in der Nacht in der Backstube, denn bis zum Morgen müssen alle Backwaren fertig sein. Auch Wochenendarbeit gehört definitiv dazu. Dafür haben sie die Chance, sich tagtäglich aufs Neue zu verwirklichen und genießen das Wohlwollen aller, die die Backerzeugnisse schließlich verzehren. Des Weiteren ist der Beruf wie gemacht für alle, die von der Selbstständigkeit träumen – eine eigene Bäckerei ist sicher nicht das Schlechteste, das einem passieren kann. Wem das Bäckerdasein nicht ausreicht, dem stehen außerdem Wege in Richtung der Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften offen, was oft aber ein ergänzendes Studium voraussetzt.