Bankbetriebswirte/-innen sind ausschlaggebend für alle Vorgänge in der Bank. Sie planen Kredite, verwalten Depots, sind im Aktien- und Wertpapierhandel tätig und kontrollieren alle Abläufe innerhalb der Bank. Darüber hinaus beraten sie vermögendere Privatkunden und Geschäftskunden bei Kreditaufnahmen, Immobilieninvestments oder der Geldanlage. Er verwaltet Depots und übernimmt Aufgaben im Auslandsgeschäft. Benötigt ein Kunde einen Kredit, übernimmt der Bankbetriebswirt sowohl das direkte Gespräch mit dem Kunden als auch die Auslegung und die Risikoeinschätzung des Kredits. Neben diesen Betreuenden und beratenden Aspekten ist wichtiger Bestandteil des Berufs, neue Kunden anzuwerben. Bankbetriebswirte/-innen können auch leitende Funktionen in Geschäftsstellen von Banken und weiteren Kreditinstituten übernehmen.
Außerhalb des Bankwesens arbeiten Bankbetriebswirte/-innen in Versicherungsunternehmen, im Rechnungswesen großer Unternehmen oder im Bereich Controlling und Personal. Dabei führen sie Risikoanalysen durch, überwachen Kosten und Ertrag, beurteilen Rechnungsanalysen, kontrollieren Geschäftsprozesse und üben kaufmännische Aufgaben aller Art aus. Aufgrund dieser Tätigkeiten kommen Bankbetriebswirte/-innen auch in der Team- oder Abteilungsleitung zum Einsatz.
Wie ist das Gehalt als Bankbetriebswirt/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 4.200-,€ und 6.100-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Bankbetriebswirte /-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Bankbetriebswirt/-in: Die Ausbildung
Die Voraussetzung für die Arbeit als Bankbetriebswirt/-in ist ein erfolgreicher Abschluss der gleichnamigen beruflichen Weiterbildung. Ablauf und Inhalt dieses Lehrgangs sind nicht gesetzlich festgelegt, sondern werden abhängig von Lehrgangträger und Bildungsanbieter individuell vorgegeben. Die Ausbildungszeit in Teilzeit beträgt 8-24 Monate und lässt sich aufgrund dieser Umstände nicht genauer angeben. Grundlage für die Weiterbildung ist aber in jedem Fall ein erfolgreicher Abschluss der Weiterbildung zur Bankfachwirtin. Um letztere bestreiten zu können muss eine Ausbildung als Bankkauffrau absolviert worden sein.
Alternativ geht man den Weg zur Bankbetriebswirt über eine Fachhochschule. Hier wird ein abgeschlossenes Betriebswirtschaftliches Studium vorausgesetzt, wobei die Schwerpunkte Bank- und Finanzwesen gerne gesehen sind. Ein Studium kann auch anschließend an eine Ausbildung als Aufstiegsweiterbildung genutzt werden. Um als Bankbetriebswirt/-in Führungspositionen einzunehmen, ist ein erfolgreiches Masterstudium hilfreich.
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Die Ausübung der Tätigkeit legt ein umfassendes kaufmännisches und Wirtschaftliches Verständnis zugrunde. Zur erfolgreichen Berechnung und Auslegung von Krediten werden Kenntnisse in der Anlageberatung, Finanzplanung, Kalkulation und in der Finanzierung benötigt. Darüber hinaus ist Wissen im Steuerrecht sowie in Aktien- und Wertpapiergeschäften gefragt. Bei Beratung und Betreuung von Geschäfts- und Privatkunden hilft es, auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu können und mit dessen Hilfe seine Kompetenzen in Beratung und Vertrieb zu erweitern.
Arbeitsumfeld
Als Bankbetriebswirt/-in findet die Arbeit hauptsächlich im eigenen Büro statt, abhängig von der genauen Tätigkeit aber auch direkt mit dem Kunden, in Beratungsgesprächen oder in der Schalterhalle des Finanzinstituts. Mit wachsender Verantwortung und dem Aufstieg innerhalb eines Unternehmens, wächst der Kundenkontakt an. Durch erfolgreiche Weiterbildungen wird das Kundenorientierte Verhalten und die Beratung von Privat und-Firmenkunden geschult. Die Arbeit verlagert sich dann zum Großteil auf Außentermine zur Beratung und Betreuung. Auch bei Tagungen und Konferenzen sind Bankbetriebswirt/-in im Einsatz.