Baudirektor/-innen sind grundlegend für die Ausarbeitung und Spezifizierung von Bauprojekten zuständig. Sie erarbeiten Planungsgrundlagen und beaufsichtigen das Bauprojekt im Gesamten. Der markanteste Unterschied zum beruflich ähnlichen Bauleiter/-in liegt darin, das Baudirektor/-innen in der Regel einen Beamtenstatus erhalten.
Wie ist das Gehalt als Baudirektor/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.500-,€ und 4.800-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Baudirektor /-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Baudirektor/-in: Die Ausbildung
Um als Baudirektor/-in arbeiten zu können, muss man zunächst eine Ausbildung im höheren bautechnischen Dienst mit einem großen Staatsexamen beenden. Die Ausbildung oder Weiterbildung setzt ein abgeschlossenes Studium in einem fachlich relevanten Bereich voraus. Darunter fallen zum Beispiel ein Masterabschluss im Bereich Architektur, Bauingenieurswesen oder Maschinenbau. Auch ein Hochschulabschluss in einem technischen Studienfach wird als Voraussetzung anerkannt. Im Allgemeinen sollte man in seinem Studium vor allem Kenntnisse in folgenden Bereichen erlangt haben: Bauleitplanung, Baustoffkunde, Architektenrecht, Vermessung, Vertragsgestaltung, Bauabnahme und Projektmanagement. Es werden noch diverse weitere Bereiche vorausgesetzt, jedoch gehören diese zu den Grundlegendsten.
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Da man als Baudirektor/-in eine leitende Position einnimmt, sollte man in diesem Beruf Erfahrungen im Managementbereich vorweisen können sowie ein hohes Maß an organisatorischem Talent. Auch soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit und gute Teamarbeit sind essenziell, da man als Baudirektor/-in für eine Reihe von Mitarbeiter/-innen zuständig ist. In der Rolle eines Baudirektor/-ins ist auch Flexibilität von Bedeutung, da es zu Presseterminen und anderen Öffentlichkeitsarbeiten kommen kann, für die man teilweise verreisen muss.
Als führende Person in einem Bauprojekt muss man zusätzlich in der Lage sein, selbstständig und gut organisiert zu arbeiten. Aber auch Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein sind sehr wichtig in diesem Beruf, da man auch viel mit Dritten zusammenarbeitet, die sicher sein müssen, dass die vorab getroffenen Abmachungen und Fristen eingehalten werden. In diesem Sinne ist auch ein gewisses Durchsetzungsvermögen von Nutzen, da es teilweise zu Verhandlungen kommen kann.
Arbeitsumfeld
Der Beruf eines Baudirektor/-ins befasst sich hauptsächlich mit der Planung, Aufsicht und Durchführung von Bauprojekten. Dabei kann es sich um diverse Gebäudeformen handeln, aber auch um Brücken oder Straßen. Dazu gehört auch, sich mit den rechtlichen Aspekten dieser Aufgaben zu beschäftigen. Bei öffentlichen Bauprojekten muss der Baudirektor/-in zusätzlich repräsentativ für das Projekt auftreten und über den Verlauf und die Entwicklungen des Projektes informieren. Auch Baustellenbesichtigungen gehören deshalb zum Aufgabengebiet eines Baudirektor/-ins, damit man stets einen Überblick über den Fortschritt des Projektes hat. Dies bildet eine angenehme Abwechslung zum sonst eher hohen Anteil, der im Büro verbracht wird.