Blickt man in die Führungsebenen vieler Unternehmen, so stellt man fest, dass sich dort viele sogenannte Betriebswirte tummeln. Sie haben während ihres Werdegangs alles rund um die Organisation eines Unternehmens – von der Buchhaltung und Steuer, über Marketing und Vertrieb bis hin zum Personalmanagement – gelernt und sich so für eine hohe Position qualifiziert. Dieser Weg, so mag sich der ein oder andere jetzt denken, ist sicher nur etwas für ein paar schnöselige Studierte – keineswegs. Die Aus-, bzw. eher Weiterbildung zum Betriebswirt kann fast jeder antreten und so etwas für seine Karriere tun.
Wie ist das Gehalt als Betriebswirt/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.500-,€ und 6.100-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Betriebswirte/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Betriebswirt/-in: Die Ausbildung
Wie bereits gesagt handelt es sich beim Betriebswirt um keine Ausbildung, sondern eine Weiterbildung. Das bedeutet, dass man bereits zuvor eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich abgeschlossen haben muss, bevor man mit der Weiterbildung beginnen kann. Verfügt man über keine kaufmännische Ausbildung, so kann man mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung eine staatliche Fortbildungsprüfung an einer Fachhochschule absolvieren und sich so für die Weiterbildung zum Betriebswirt qualifizieren. In dieser lernt man dann alles rund um die Führung und Organisation eines Unternehmens, also neben den oben bereits erwähnten Dingen etwa Controlling, rechtliche Aspekte oder Führungsstärke. Die Weiterbildung muss übrigens nicht in Vollzeit besucht werden, sodass man auch teilnehmen kann, wenn man bereits einen Job hat und diesen nicht pausieren möchte (oder kann).
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Als angehender Betriebswirt sollte man sich für Themen wie Wirtschaft, Steuern, Zahlen und Führungskompetenzen interessieren. Natürlich kann man den Betriebswirt auch als reine Aufstiegsweiterbildung ansehen und sich so dafür entscheiden, auch ohne sich für die Inhalte zu interessieren. Aber auch in diesem Fall sollte man zumindest über die folgenden Eigenschaften verfügen: Gute Kommunikation, Präsentationsskills und Entscheidungsfreude gehören zu jeder Führungsposition. Auch Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft sind wichtig. Und nicht zuletzt sollte man natürlich ein Organisationstalent sein und als “Allrounder” verschiedene Leute und Berufe zusammenbringen können.
Arbeitsumfeld
Betriebswirte findet man in so gut wie jedem Unternehmen – schließlich muss sich jedes Unternehmen gleichermaßen mit Steuern, Buchhaltung und Marketing herumschlagen. Ihr Arbeitsplatz ist in aller Regel ein Büro, auch wenn sie im Alltag meist viel in unterschiedlichen Fachbereichen unterwegs sind oder sich in Meetings mit Kunden oder Geschäftspartnern wiederfinden. Ihre Arbeitszeiten sind sehr geregelt, was aber nicht heißt, dass sie wenig zu tun hätten – die Führung und Organisation eines Unternehmens ist mit extrem viel Arbeit und Einsatz verbunden.