Ein Elektroniker arbeitet mit Strom und elektrischen Geräten – das sagt schon der Name. Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Elektroniker jedoch keinesfalls dasselbe wie ein Elektriker, seine Aufgaben sind deutlich vielfältiger und komplexer. Noch dazu gibt es beim Beruf des Elektronikers drei verschiedene Fachrichtungen. Die, die dabei dem klassischen Elektriker am nächsten kommt nennt sich Energie- und Gebäudetechnik. Ein Elektroniker dieser Fachrichtung installiert elektrische Geräte, Schaltungen und Anlagen in unterschiedlichsten Gebäuden, vom einfachen Haus bis hin zum großen Büroturm. Die anderen beiden Fachrichtungen sind Automatisierungstechnik oder Informationstechnik. Ersteres findet vor allem in der Industrie Anwendung, die Steuerungen für Roboter und ähnliches benötigt. Letzteres kommt vor allem im Bereich der Signalübertragung, also etwa bei Mobilfunkanbietern vor.
Wie ist das Gehalt als Elektroniker/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.000-,€ und 4.600-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Elektroniker/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Elektroniker/-in: Die Ausbildung
Egal für welche Fachrichtung man sich entscheidet, die Ausbildung dauert immer 3,5 Jahre und ist auch immer dual angelegt, das heißt, man teilt seine Zeit zwischen Berufsschule und Lehre im Ausbildungsbetrieb auf. Dieser Ausbildungsbetrieb kann frei gewählt werden, je nach Fachrichtung unterscheidet sich natürlich die Branche. Inhalte der Ausbildung sind neben den physikalischen Grundlagen und berufsspezifischen Arbeitsabläufen vor allem Arbeits- und Umweltschutz sowie die Kommunikation mit Kunden. Die Ausbildung schließt mit der sogenannten Gesellenprüfung ab, von der man Teile aber auch schon während den 3,5 Jahren absolviert. Voraussetzung ist für die meisten Arbeitgeber mindestens ein Hauptschulabschluss.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Wer Elektroniker werden will, sollte an handwerklicher, körperlicher Arbeit und elektronischen Systemen Gefallen finden. Hilfreich ist auch ein gutes Verständnis von Physik und Mathematik. Zudem sollte man gut im Team arbeiten und mit verschiedensten Menschen kommunizieren können. Außerdem hilft es, wenn man präzise arbeiten kann und nicht zu schnell die Geduld verliert, wenn etwas nicht funktioniert – denn das kann durchaus vorkommen.
Arbeitsumfeld
Als Elektroniker sind deine Einstellungschancen sehr gut, denn du wirst in vielen Branchen benötigt. Je nach Arbeitgeber arbeitest du daher in Fabrikhallen, Häusern, im Büro oder auch auf Baustellen. Du bist also stets unterwegs und begegnest häufig neuen Herausforderungen. Die Arbeitszeiten in einem großen Teil der Fälle sehr geregelt. Abhängig von deiner Einsatzstelle sind durchaus auch gute Aufstiegschancen gegeben: Durch eine Fortbildung zum Meister etwa können Positionen als Schicht- oder Abteilungsleiter drin sein- oder man eröffnet seinen eigenen Handwerksbetrieb und arbeitet nach seinen eigenen Vorstellungen.