Täglich fahren Tausende von Menschen mit der Bahn – ob zur Arbeit, zu Freunden oder in den Urlaub. Auch der Güterverkehr ist auf sie angewiesen, was die Bahn auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor macht. Und schließlich galt sie lange Zeit auch als Aushängeschild des menschlichen Fortschritts. Dennoch sind zwei Dinge für die Eisenbahn essentiell: Gleise, und damit auch Gleisbauer. Diese Berufsgruppe verlegt Schienen und Weichen, prüft ihren Zustand und bessert bei Bedarf aus. Das Ganze machen sie nicht nur ober-, sondern auch unterirdisch und in Tunneln. Der Beruf ist technisch und körperlich geprägt und fordert viel Einsatzbereitschaft, bietet aber auch ordentlich Abwechslung.
Wie ist das Gehalt als Gleisbauer/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.100-,€ und 4.300-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung.
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Der Weg zum/-r Gleisbauer/-in: Die Ausbildung
Bei der Ausbildung zum Gleisbauer handelt es sich um eine dreijährige, staatlich anerkannte Ausbildung. Theoretisch ist kein Bildungsabschluss vorgeschrieben, praktisch ist ein Hauptschulabschluss (oder höher) für eine Bewerbung aber sehr hilfreich. Während der Ausbildung lernt man die unterschiedlichsten Dinge, um nachher optimal auf den Beruf vorbereitet zu sein. Dazu gehören zunächst Grundkenntnisse wie das Lesen und Erstellen technischer Zeichnungen und das Herstellen von Beton und Zement. Später kommen dann die fachspezifischen Dinge wie Maschinen bedienen, Schienen reparieren, Oberflächen versiegeln und Lageberichte erstellen dazu.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Gleisbauer ist ein Job, der auf die Knochen geht. Das A und O ist also, dass dein Körper einwandfrei funktioniert – nicht nur in Sachen Kraft und Ausdauer, sondern auch bei den Sinnen wie Sehen oder Hören sollte man keine Abstriche machen müssen. Des Weiteren ist technisches Verständnis und handwerkliches Geschick extrem hilfreich, zum einen um die zahlreichen Maschinen bedienen zu können, zum anderen aber auch um Zeichnungen und Prozesse zu erfassen.
Arbeitsumfeld
Gleisbauer finden Arbeit bei unterschiedlichen Gleis- und Streckenbauunternehmen. Ihre Arbeit ist anstrengend und findet größtenteils an der frischen Luft statt – egal bei welchem Wetter. Wer sich jetzt auf viel Sonne bei der Arbeit freut liegt aber weit daneben: Weil tagsüber viele Züge unterwegs sind und der Verkehr so wenig wie möglich behindert werden soll, finden die meisten Arbeiten nachts statt. Auch die Einsatzorte können stark variieren, Schienen gibt es schließlich Deutschlandweit – und manchmal geht es sogar ins Ausland. Wer Karriere machen will, kann zum Beispiel eine Meisterprüfung ablegen oder auch ein Studium im Bauwesen absolvieren und so etwa zum Bauleiter aufsteigen.