Meistens wird der Immobilien-Gutachter logischerweise beim Kauf oder der Finanzierung einer Immobilie hinzugezogen. Er fungiert dann als Berater und schätzt den Zustand und den Wert der Immobilie aufgrund seiner Expertise und Erfahrung ein. Das Gutachten liefert den beteiligten Parteien grundlegende Informationen, die für eine Entscheidung über den Kauf oder die Finanzierung wichtig sind. Immobilien-Gutachter erstellen ökonomische Gutachten für die Bewertung von unbebauten und bebauten Grundstücken, Gebäuden sowie von Mieten und Pachten.
Wie ist das Gehalt als Immobiliengutachter/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 4.200-,€ und 5.600-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Immobiliengutachter/innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Immobiliengutachter/-in: Die Ausbildung
Der Beruf des Immobiliengutachters ist kein offizieller Lehrberuf. Die Berufsbezeichnung ist entsprechend nicht gesetzlich geregelt. Folglich kann sich fast jeder, der sich mit Immobilien beschäftigt, auch als entsprechender Gutachter bezeichnen, sofern er über genügend Fachwissen verfügt und gewisse Regeln einhält.
Da, wie schon erwähnt, die Berufsbezeichnung „Immobiliengutachter“ nicht geschützt ist, müssen jedoch bestimmte, fachliche Kompetenzen errungen werden, um als solcher tätig zu werden. Die Fachkenntnisse, die nötig sind, gehen in der Regel über das normale Wissen von Immobilienmaklern hinaus. Grundsätzlich kann die Laufbahn auf Grundlage eines Hochschulstudiums begonnen werden. Mehrjährige Praxiserfahrungen im Immobilienwesen, Schulungen und Weiterbildungen sollten folgen. In Deutschland können unterschiedliche Zertifikate erworben werden, die die Qualifizierung als Immobiliengutachter belegen. Um solche Zertifikate zu erhalten, müssen bestimmte Schulungen und Seminare absolviert werden.
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Eine der Voraussetzungen für den Beruf eines Immobiliengutachters ist, neben einer umfangreichen Berufserfahrung, ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium, ein Meisterabschluss in einem Handwerk oder eine Technikerausbildung oder langjährige Erfahrung in einem handwerksähnlichen Beruf. Soll für eine Immobilie möglichst genau der aktuelle Marktpreis bestimmt werden, muss der Gutachter bestens über die allgemeine Marktlage informiert sein.
Welche Immobilien sind derzeit gefragt? Welche Objekte avancieren aktuell zum Ladenhüter? In welcher Lage erzielen Immobilien gerade die höchsten Preise und welche Preise gelten zurzeit ganz allgemein im Mietspiegel? Diese Fragen muss ein/e Immobiliengutachter/in jederzeit beantworten können. Nur so lässt sich eine Immobilie marktgerecht bewerten.
Arbeitsumfeld
Die Arbeit findet überwiegend in Bürogebäuden oder vor Ort in/bei der Immobilie statt und verbindet somit Büroaufgaben mit praktischer Arbeit. Da der Job insgesamt zum überwiegenden Teil aus Büroaufgaben besteht, ist ein täglicher Kundenkontakt für eine/n Immobiliengutachter/in Alltag. Für die Arbeit im Büro oder vor Ort ist selten Dienstkleidung vorgeschrieben, jedoch ist eine ordentlich aussehende Kleidung der Standard.