Die Arbeit als Industriedesigner/-in beinhaltet die Konzeption und das Entwerfen von dreidimensionalen Gegenständen des Alltags und der Arbeitswelt. Hierbei ist Innovation in der Industrie wichtig. Die Auseinandersetzung mit den Herstellungsprozessen, Vertriebskontexten und Gebrauchsszenarien ist ebenfalls notwendig. Der Hauptfokus ist die Beziehung zwischen den Produkten und den Nutzern. Es wird in dieser Beziehung nach Problemen gesucht und dementsprechend ein neues Produkt entwickelt, welches den Anforderungen besser angepasst ist. Hierbei sollte neben dem Zeitgeist auch auf das kulturelle Umfeld des Produktes geachtet werden.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die Integration der verschiedenen Kriterien und der Zielsetzung in das Endprodukt. Verschiedene Gestaltungsfaktoren, wie beispielsweise Ästhetik, Ergonomie, Ökonomie, Sicherheit und Funktionalität müssen beachtet und integriert werden. Es wird dennoch nicht nur auf Form und Funktion geachtet, sondern auch auf die jeweilige Bedeutung, die das Produkt in der Gesellschaft spielen kann. Welches dieser Aspekte Priorität ist, kommt individuell auf das Produkt an. Bei Projekten hat man oft eine Zusammenarbeit mit den Abteilungen Forschung, Entwicklung, Produktion, Marketing, Vertrieb und Verkauf.
Als Erstes fertigt der/die Industriedesigner/-in Marktrecherche an. Mithilfe dieser Informationen wird dann ein Prototyp angefertigt bei dem noch mehr Informationen innerhalb einer Testgruppe gesammelt werden. Nach den Kundenbefragungen kann dann das Endprodukt entwickelt werden und auf den Markt gebracht werden.
Wie ist das Gehalt als Industriedesigner/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.700-,€ und 5.300-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Abfüller/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Industriedesigner/-in: Die Ausbildung
Oft gilt in der Branche ein abgeschlossenes Studium in Produkt- und Industriedesign als Vorgabe, dennoch wird auch ein abgeschlossenes Designstudium akzeptiert. Diese dauern in durchschnittlich drei bis vier Jahre, obwohl auch manchmal ein Master verlangt wird der zusätzlich Zwei Jahre dauert. Die Weiterbildung mit dem Master wird allerdings oft erst dann verlangt, wenn man Führungspositionen anstrebt. Bei dem Studium geht es nicht nur darum Vorlesungen zu besuchen, sondern auch praktische Erfahrungen zu machen.
Seit kurzem wird auch eine Ausbildung zum/-r Industriedesigner/-in angeboten. Diese dauert ein halbes Jahr länger als gewöhnlich und vorab wird die Fachrichtung schon entschieden, namentlich Produktgestaltung und -Konstruktion oder Maschinen- und Anlagenkonstruktion. Hier werden einem verschiedene Rechenmethoden beigebracht, sowie verschiedene Softwareprogramme und Designvorgaben.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Wer erfolgreich als Industriedesigner/-in arbeiten möchte braucht einen guten Sinn für Formen und Farben. Dementsprechend ist es auch wichtig Innovationsgeist und die dazu gehörende Kreativität zu haben. Analytisch-konzeptionelle Fähigkeiten werden gebraucht, um das bestmögliche Produkt auf den Markt zu bringen. Hierbei ist es auch wichtig ein Verständnis für technische Zusammenhänge mit sich zu bringen. Es ist genauso wichtig Teamfähig zu sein und eine strukturierte und Lösungsorientierte Arbeitsweise aufzuweisen. Ein sicherer Umgang mit Zahlen ist auch ein Muss für die technischen Zeichnungen und angaben.
Arbeitsumfeld
Als Industriedesigner/-in zu arbeiten hat man die Möglichkeit sich selbständig zu machen oder bei Design-Agenturen bzw. bei Dienstleistungs- oder Industriebetrieben angestellt zu sein. Hier werden dann Aufträge durchgeführt, die dann auf Lizenz- oder Honorarbasis verkauft werden. Die Arbeit findet oft in Teams statt und es wird auch mit Kunden interagiert für dessen Meinungen, um das Produkt zu verbessern.