Der Industriereiniger unterscheidet sich von einer normalen Reinigungskraft in dem Punkt, dass er Reinigungen in Industrieanlagen und Werkhallen durchführt. Er könnte allerdings auch in manchen Fällen für die Reinigung von Wohnungen und Büros sorgen. Hierbei unterscheiden sich aber deutlich die Ausrüstung, Einsatzort und Qualität. Der Industriereiniger kommt auch erst dann zum Einsatz, wenn es sich um sehr starke Verschmutzung handelt oder um Orte die schwer zu erreichen sind wie beispielsweise Rohrleitungen, Kesselanlagen oder Industrieanlagen.
Vor Beginn der jeweiligen Tätigkeit wird ein Arbeitsplan erstellt, wo die notwendigen Schritte aufgeführt werden. Hierbei werden Reinigungsverfahren und -mittel genau benannt, um für den Beginn der Arbeit vorbereitet zu sein und Verzögerungen zu vermeiden. Die ist äußerst wichtig für die Industrie da während der Reinigung die Anlagen runtergefahren werden und dadurch kein Profit gemacht werden kann. Deshalb wird Teils vom Unternehmen verlangt, das die Reinigung in der Nacht oder an Wochenenden stattfindet, da die Produktion zu diesen Zeiten normalerweise runtergefahren wird. Da unter anderem auch Fassadenfronten gereinigt werden findet die Arbeit manchmal auch in den Höhen statt. Falls Bioanlagen gereinigt werden sollen, verlangt dies auch eine gewisse Expertise.
Wie ist das Gehalt als Industriereiniger/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.200-,€ und 3.000-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Industriereiniger/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Industriereiniger/-in: Die Ausbildung
Typischerweise wird für die Arbeit als Industriereiniger Vorkenntnisse in der Industrie verlangt, sowie handwerkliches Geschick. Hierbei brauch man idealerweise eine handwerkliche Ausbildung, die dual ausgeführt wird und normalerweise drei Jahre dauert. Hierbei können verschiedene Themen behandelt werden, wie beispielsweise Oberflächenbehandlung, -veränderung, und -verschmutzung, sowie Sicherheitsmaßnahmen, Fassadenreinigung mit Hubarbeitsbühnen, verschiedene Reinigungsvorschriften und Einrichtungen und die Prüfung von Reinigungsarbeiten.
Es ist auch möglich eine Weiterbildung zum Gebäudereinigungsmeister zu machen und umfasst einen praktischen sowie einen theoretischen Teil. Der praktische Teil setzt sich mit der Nachbehandlung von Außenbauteilen, Reinigung von Maschinen sowie die Reinigung von Produktrückständen auseinander. Der theoretische Teil befasst sich mit Bauzeichnungen, Bedarfslisten pflege, Organisationsplänen und Kostenermittlungen. Hierbei wird auch auf Hygieneschutz, Umweltschutz sowie Arbeitsschutz und -sicherheit geachtet.
Es ist auch möglich eine Fortbildung zum Techniker für Reinigungs- und Hygienetechnik zu machen, allerdings hat dieser Beruf weniger mit der Reinigung selbst zu tun.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Man sollte psychisch und physisch fit sein, da der Job eines Industriereinigers eine körperlich anstrengende Arbeit ist. Ebenfalls ist es wichtig handwerkliches Geschick zu haben und ein Talent für Planung und Organisation. Es wird auch oft ein Führerschein verlangt da man eigenständig zum Kunden fahren muss und dementsprechend brauch man mindestens die Klasse B. Hierbei ist es dann wichtig Pünktlichkeit nachzuweisen, sowie Zuverlässigkeit und Belastbarkeit.
Arbeitsumfeld
Die Arbeit findet hier in den jeweiligen Unternehmen statt und bezieht sich stark auf körperliche Belastung. Es kann auch sein das man länger unterwegs ist da man oft selber zum Kunden fahren muss.