Ingenieure mit dieser Spezialisierung planen, organisieren und überwachen in Betrieben der Getränkeindustrie die technischen Herstellungsprozesse. Hierbei wird für termingerechte Einhaltung der Produktionsziele gesorgt. Der Ingenieur übernimmt ebenfalls Aufgaben in der kaufmännischen Betriebsführung und im Vertrieb. Er beteiligt sich auch an der Entwicklung und Verbesserung der Produkte, was dementsprechend heißen kann, dass Entscheidungen unter Berücksichtigung ernährungsphysiologischen und lebensmittelrechtlichen Kriterien getroffen werden. Für die Qualitätskontrolle werden analytische und sensorische Prüfungen durchgeführt und auch organisiert und überwacht. Es werden ebenfalls Entwicklungsabläufe in der Zulieferindustrie beraten oder betreut da der Ingenieur im Brauwesen und der Getränketechnologie damit vertraut sein sollte. Fachliche und betriebswirtschaftliche Beratungen werden ebenfalls durchgeführt. Es ist allerdings auch wichtig, dass sich der Ingenieur mit dem Bau der jeweiligen Anlagen auskennt.
Wie ist das Gehalt als Ingenieur/-in Brauwesen und Getränketechnologie in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 4.100-,€ und 5.700-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Ingenieure/-innen Brauwesen und Getränketechnologie in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Ingenieur/-in Brauwesen und Getränketechnologie: Die Ausbildung
Brauwesen und Getränketechnologie ist als eigenständiges Fach oder als Schwerpunkt möglich. Dies ist dementsprechend eine wissenschaftliche Ausbildung die sich mit Biochemie, Mikrobiologie, Anlagentechnik und Brautechnologie beschäftigt. Hierbei werden Vorlesungen und Seminare besucht, aber es werden auch praktische Übungen ausgeführt. Fächer könnten beispielsweise Grundlagen der Getränketechnologie, allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Brautechnologie/Rohstofftechnologie, molekulare Biotechnik oder thermische Verfahrenstechnik sein. Wahlpflichtfächer könnten ebenfalls auch allgemeine Lebensmitteltechnologie, chemisch-technische Analyse oder technisches Innovationsmanagement sein. Während des Studiums wird an Projekten gearbeitet und es werden auch Exkursionen angenommen. Es ist ebenfalls wichtig, dass ein 12-wöchiges Berufspraktikum absolviert wird, wobei allerdings mindestens 6 Wochen als Vorpraktikum vor Beginn des Studiums absolviert werden. Mit diesem Aufbau gibt einem die Ausbildung Fähigkeiten und Erfahrungen, die direkt angewandt werden können und man hat einen guten Start in sein Berufsleben.
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Wer in diesem Beruf arbeiten möchte braucht ein ausgeprägtes rechnerisches Denken, was beispielsweise für das Berechnen der Anlagen der Getränkeherstellung gebraucht wird. Da teilweise auch nach Geruch oder Geschmack und Aroma Beurteilungen getroffen werden müssen, braucht man ebenfalls Beobachtungsgenauigkeit. Für das Verstehen und Entwickeln von neuen Getränken und Anlagen der Getränkeherstellung braucht man technisches Verständnis. Dies wird ebenfalls für das Überwachen der technischen Herstellungsprozesse gebraucht. Ein Ingenieur im Brauwesen und der Getränketechnologie braucht auch die Befähigung zum Planen und Organisieren da technische Herstellungsprozesse in der industriellen Getränkeherstellung geplant werden müssen. Betriebsabläufe müssen ebenfalls koordiniert werden und Prüfverfahren geplant werden.
Arbeitsumfeld
Da die jeweiligen Aufgaben, die zu bewältigen sind, sehr umfangreich sind, hat der Arbeitstag auch die dementsprechende Abwechslung. Teilweise geht es eher um körperliche Arbeit, wenn es um den Anlagenbau geht da hier die Maschinen zum Teil installiert werden müssen. Meist ist es aber auch eine kommunikative Aufgabe da Kunden beraten werden und Betriebsabläufe koordiniert werden. Oft geht es um das Leiten von Mitarbeitern oder Projekten oder um die Entwicklungen neuer Prozesse. Dementsprechend ist der Beruf abwechslungsreich und biete eine Variation an Aufgaben und Tagesabläufen.