Ingenieure/innen für Nanotechnologie befassen sich mit der Herstellung und Anwendung von Materialien von molekularer Größe. Sie arbeiten hauptsächlich in der Forschung und bei der Umsetzung ihrer Ergebnisse, um neue und verbesserte Produkte zu entwickeln. Das reicht vom Autoreifen, der besser auf der Straße haften soll bis zum schmutzabweisenden Kleidungsstück. Hierzu entwickeln sie neue Technologien und Methoden. So entwickeln sie neue Materialien und Werkstoffe, Verfahren und Technologien zur Herstellung von industriellen und pharmazeutischen Produkten.
Wie ist das Gehalt als Ingenieur/-in für Nanotechnologie in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 5.700-,€ und 7.800-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Ingenieure/-innen für Nanotechnologie in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Ingenieur/-in für Nanotechnologie: Die Ausbildung
Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Nanowissenschaft. Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern meist ein Masterstudium, ggf. auch die Promotion oder Habilitation. Nanotechnologie kann man als Schwerpunkt innerhalb der Werkstofftechnik oder in Kombination mit anderen Natur- oder Ingenieurwissenschaften studieren. Auch eigenständige Studiengänge gibt es, manche Hochschulen bieten Nanowissenschaft, Nanochemie, Nano-Engineering oder Nanoelektronik an.
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Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Mathematik und Naturwissenschaften spielen in der Nanotechnologie eine wichtige Rolle. Wer das Studium beginnt, benötigt in Mathe, Physik und Chemie mehr als nur rudimentäres Wissen. Auch Mechanik, Thermodynamik sowie Elektrotechnik und Informatik sind wichtig.
Besonders interdisziplinäres Arbeiten in Teams ist wichtig. Fremdsprachenkenntnisse und Kreativität sind ebenfalls gefragt. Wichtig ist auch die Fähigkeit theoretische und abstrakte Sachzusammenhänge schnell zu verstehen, jedoch auch die praktische Anwendung solcher sollte nicht vernachlässigt werden.
Zu den Soft-Skills gehören ein starkes Durchhaltevermögen bzw. Zielstrebigkeit (z.B. trotz Rückschlägen beharrlich an der Erforschung neuer Verfahren, Technologien und Werkzeuge im Bereich der Nanotechnologie arbeiten) sowie eine Selbstständige Arbeitsweise (z.B. eigenständiges Erarbeiten von Konzepten für neue Funktionselemente und -gruppen).
Arbeitsumfeld
Ingenieure/innen der Nanotechnologie sind fast in jeder Branche gefragt. Besonders in der Medizintechnik erhofft man sich großen Nutzen von der Mini-Lehre. In der Elektrotechnik, die moderne Produkte wie Computer, Smartphone & Co. erst möglich macht, gewinnt Nanotechnologie immer stärker an Bedeutung. Forschungsinstitute und Hochschulen sind weitere Arbeitgeber. Häufig sind sie im Büro am Computer tätig, z.B. wenn sie die Produktion von Nanosystemen simulieren, Dokumentationen oder Angebote erstellen. Sie arbeiten mit technischen Geräten und Anlagen. Bei der Arbeit in Reinräumen tragen sie sterile Arbeitskleidung, z.B. Schutzanzug, Kopfbedeckung und Sicherheitsbrille. An Prüfständen und in Werk- und Produktionshallen kontrollieren sie z.B. die Eigenschaften von Rohmaterialien und Endprodukten und stellen somit die Qualität sicher. Im Labor gehen sie mit Chemikalien um. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen des jeweiligen Betriebs, sodass auch Schichtarbeit anfallen kann.