Um das Berufsbild des Interface-Designers zu erschließen, hilft es, sich die Bezeichnung genauer anzuschauen. Interface ist Englisch für “Schnittstelle” und beschreibt in diesem Fall die Bedienoberfläche eines Computers, Automats oder einer Maschine – eben die Schnittstelle zwischen menschlicher Interaktion und maschineller Datenverarbeitung. Das Ziel ist es dabei, den Prozess für den Menschen möglichst einfach und intuitiv zu gestalten und das Produkt so einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen. Während dies früher ein eher vernachlässigtes Gebiet war, ist es heute zu einem, wenn nicht dem Verkaufsargument schlechthin geworden. Viele Unternehmen sind daher abhängig von guten Interface-Designern, die erforschen was der Kunde will, wo Verbesserungspotential ist, und die gemeinsam mit den Entwicklern eine einzigartige Benutzeroberfläche erschaffen.
Wie ist das Gehalt als Interface-Designer/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.600-,€ und 4.200-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Interface-Designer/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Interface-Designer/-in: Die Ausbildung
Wie in so vielen eher modernen Berufen gibt es für Interface Designer keine festgelegte Ausbildung bzw. einen festgelegten Werdegang. Viele Einsteiger verfügen über ein Studium in den Bereichen Mediendesign, Kommunikation, Gestaltung oder Informatik. Zwingend notwendig ist ein Studium aber nicht – auch mit einer Ausbildung im IT- oder Designbereich kann man in den Beruf einsteigen. Und wer gar keine feste Anstellung sucht, sondern lieber als Freelancer tätig ist, der kann auch völlig ohne formale Ausbildung anfangen – vorausgesetzt er kann potentielle Kunden von seinen Fähigkeiten überzeugen.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Wie der Name schon sagt geht es im Beruf des Interface-Designers viel um Gestaltung – eine künstlerische Ader und viel Kreativität schaden hier also niemandem. Aber auch technisches Verständnis ist wichtig, um gemeinsam mit Entwicklern und Ingenieuren die Machbarkeit eines Projektes zu bewerten. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch wenn man Kenntnisse in der Programmierung besitzt. Des Weiteren braucht man Neugier und einen gewissen Forscherdrang, um Trends und neue Möglichkeiten zu entdecken und umzusetzen.
Arbeitsumfeld
Interface-Designer arbeiten entweder als Freelancer oder sie finden Arbeit bei Marketingagenturen, Unternehmen der IT und anderen Firmen, die ein von vielen Menschen genutztes Produkt herstellen. Die Nachfrage ist groß und wird in Zukunft sogar noch steigen. Der Arbeitsalltag besteht aus Befragung von Kunden, Gesprächen mit Entwicklern und dem Erstellen von Skizzen, Ideen und Modellen. Ein Großteil der Arbeit findet auch vor dem Computer statt. Vieles davon hängt natürlich aber auch von der Größe des Arbeitgebers ab: In einem Großkonzern wird in großen Teams gearbeitet und der Eigenanteil an einem Projekt ist daher kleiner als in einer kleinen 2- oder 3-Mann-Abteilung