Ein Kältetechniker plant und montiert Anlagen und Systeme der Kälte- und Klimatechnik, einschließlich der elektrotechnischen und elektronischen Bauteile. Er wartet die Anlagen und baut sie bei Bedarf auch um.
Er sorgt für zuverlässige Kälte und das richtige Klima für Privathaushalte, aber auch für die Gastronomie und Landwirtschaft. Für Labore, Operationssäle, Industrieanlagen oder Frachtschiffe baut und montiert er beispielsweise Kühlraumanlagen, Tiefkühltheken und Klimaanlagen.
Neben konventionellen Kühlungssystemen setzt der Kältetechniker auch immer häufiger energieeffiziente und umweltfreundliche Techniken ein, beispielsweise solare Kühlanlagen, die für erfrischende Luft im Haus sorgen.
Er ist auch dann zur Stelle, wenn beispielsweise der Kühlraum ausfällt oder eine Milchkühlanlage gewartet werden muss. So kontrolliert er zum Beispiel. Die Leistung von Wärmetauschern oder Öl- und Flüssigkeitsabscheidern, prüft die elektrischen Schalt- und Regelkreise und lokalisiert undichte Stellen. Er beseitigt die festgestellten Mängel, indem er Verschleißteile auswechselt oder Filter und andere Geräteteile reinigt.
Der häufige Wechsel zwischen kühlen und geheizten Räumen bzw. der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur kann körperlich belastend sein, ebenso wenn Zwangshaltungen eingenommen werden müssen. Ein Kältetechniker arbeitet viel mit der Hand, dabei erleichtern ihm verschiedene, zum Teil hochkomplexe technische Maschinen sowie Handwerkzeuge die Arbeit. Bei vielen Tätigkeiten trägt er Schutzkleidung wie etwa Schutzhelm, Sicherheitsschuhe oderspezielle Schutzkleidung.
Der Kältetechniker hält sich oft für längere Zeiträume in teilweise stark klimatisierten oder gekühlten Räumen auf. Insbesondere in größeren Betrieben wird auch im Schichtbetrieb gearbeitet. In manchen Betrieben ist Bereitschaftsdienst üblich, um auf Notfälle am Wochenende oder nachts schnell reagieren und dringende Reparaturen ausführen zu können.
Wie ist das Gehalt als Kältetechniker/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.600-,€ und 3.600-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Kältetechniker/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Kältetechniker/-in: Die Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt im dualen System, das heißt sowohl in der Berufsschule als auch im praktischen Betrieb. In der Regel beträgt die Zeit der Ausbildung 3,5 Jahre.
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen aber im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss ein, im Ausbildungsbereich Industrie und Handel wird überwiegend sogar ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine Hochschulreife.verlangt.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Für die Inspektion und Wartung von Einrichtungen sowie. Produkten, die ozonschicht schädigende Stoffe enthalten, ist ein Sachkundenachweis erforderlich. Durch die Tätigkeit mit fluorierten Treibhausgasen muss er zudem auch im Besitz einer Sachkundebescheinigung sein. Der Betrieb, für den er tätig ist, muss entsprechend zertifiziert sein.
Damit die Anlagen der Kälte- und Klimatechnik zuverlässig funktionieren, sind sowohl handwerkliche Fähigkeiten, technisches Verständnis, ein gutes Auge als auch eine sorgfältige Arbeitsweise notwendig.
Arbeitsumfeld
Der Kältetechniker arbeitet in erster Linie in Werkstätten oder Werkhallen oder beim Kunden vor Ort. Darüber hinaus arbeitet er aber auch in Büro- oder Lagerräumen.