Ein Kfz-Mechatroniker ist ein Experte rund um Kraftfahrzeuge. Wie der Name vermuten lässt, kennt er sich sowohl mit der klassischen Mechanik, als auch mit der Elektronik aus, die hinter den vielzähligen Funktionen eines Autos oder LKWs steckt. Seine Aufgaben sind dabei das Erkennen von Fehlfunktionen, die Durchführung von Reparaturen sowie die Beratung von Kunden. Den Beruf gibt es in fünf unterschiedlichen Fachrichtungen, von denen man sich während der Ausbildung eine aussucht. Die bekannteste ist wohl die Personenkraftwagentechnik, bei der man sich hauptsächlich um “gewöhnliche” Autos kümmert.
Wie ist das Gehalt als Kfz-Mechatroniker/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.400-,€ und 4.100-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Kfz-Mechatroniker/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Kfz-Mechatroniker/-in: Die Ausbildung
Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ist eine staatlich anerkannte Ausbildung und dauert im Regelfall 3,5 Jahre. Sie läuft dual ab, das heißt, man lernt teils in der Berufsschule, teils in einem Ausbildungsbetrieb seiner Wahl. Voraussetzung ist meist mindestens ein Haupt- oder sogar Realschulabschluss, nur wenige Betriebe werden Azubis ohne Abschluss einstellen. Die ersten zwei Jahre werden einem die nötigen Grundkenntnisse in der Mechanik und Elektronik vermittelt und man lernt, wie man Kunden berät, ihnen Probleme schildert und Aufträge bearbeitet. Anschließend schreibt man den ersten Teil seiner Abschlussprüfung. Im dritten Lehrjahr wählt man dann eine der 5 Fachrichtungen und spezialisiert sich in diesem Bereich, bevor man mit Teil 2 der Abschlussprüfung seine Ausbildung beendet.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Kfz-Mechatroniker ist ein anstrengender, handwerklich geprägter Beruf. Dementsprechend sollten Bewerber körperlich fit sein, nicht gerade zwei linke Hände haben und keine Scheu davor haben, sich bei der Arbeit dreckig zu machen. Außerdem sollten sie eigenständig und sorgfältig arbeiten. Des Weiteren müssen sie stets freundlich auftreten und gut kommunizieren können, denn ein guter Teil der Arbeitszeit findet im direkten Kontakt mit Kunden statt. Selbstverständlich ist auch ein gewisses Interesse für Autos oder andere Fahrzeuge unabdingbar, denn sonst macht einem der Beruf wahrscheinlich nicht wirklich Spaß.
Arbeitsumfeld
Kfz-Mechaniker finden Arbeit in Autowerkstätten oder manchen Industriebetrieben. Dementsprechend sind sie hauptsächlich in Produktionshallen oder Werkstätten unterwegs, je nach dem haben sie also mehr oder weniger Kundenkontakt. Ihre Arbeitszeiten sind sehr geregelt, nachts oder an Wochenenden wird nur selten gearbeitet. Wer sich fortbilden möchte, hat die Möglichkeit zum Beispiel eine Fortbildung zum Techniker für Kraftfahrzeugtechnik zu machen oder eine Meisterprüfung abzulegen. Diese ermöglicht einem auch das Eröffnen eines eigenen Betriebs.