Ein/e KYC-Analyst/-in führt in einer Bank oder einem Kreditinstitut die Prüfung von Neukunden und die regelmäßige Kontrolle von Bestandskunden durch. KYC steht hier für “Know your Customer”, also etwa “kenne deinen Kunden” und ist ein Verfahren zur Überprüfung und Kontrolle eines Kunden und seiner Kontenaktivität, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorzubeugen. Konkret bedeutet das beispielsweise, dass man die Herkunft von Geldern überprüft, Zahlungsarten- und Modalitäten festlegt und Risiken eines Kunden beurteilt und dokumentiert. Auch führen KYC-Analysten/-innen Protokoll über alle am Prozess beteiligten Personen
Wie ist das Gehalt als KYC-Analyst/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 4.400-,€ und 6.400-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden KYC-Analyst/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r KYC-Analyst/-in: Die Ausbildung
Ein/e KYC-Analyst/-in verfügt über ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften oder Informatik, idealerweise kombiniert, also beispielsweise Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften mit einem informationstechnischen Schwerpunkt. Weitere Möglichkeiten sind auch ein Studium der Physik oder Mathematik. Wer nicht studieren kann oder möchte, der hat außerdem die Möglichkeit über eine Ausbildung zum Fachinformatiker beziehungsweise zur Fachinformatikerin oder zum Bankkaufmann/-frau und etwas Berufserfahrung, idealerweise im Finanzdienstleistungssektor, in den Beruf einzusteigen. Voraussetzung ist in diesem Fall aber meist eine hervorragende Note in der Abschlussprüfung.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Für die meisten Arbeitgeber ist es wünschenswert, wenn ein Interesse und Verständnis an juristischer Sprache und Begriffen und erste Kenntnisse im KYC-Bereich und im Risikomanagement bereits vorhanden sind. Darüber hinaus sind hervorragende Englisch-Kenntnisse erforderlich. Analytisches Denken, eine selbstständige, kundenorientierte Arbeitsweise und Problemlösungsfähigkeiten sind ebenfalls hilfreich. Auch das “um die Ecke denken” ist in diesem Job oftmals nötig. Außerdem sollte man gut im Team arbeiten können. Wenn all das auf dich zutrifft, und du dazu noch gern viel Kundenkontakt hast, ist dieser Beruf sicher etwas für dich.
Arbeitsumfeld
Als KYC-Analyst/-in arbeitest du vorwiegend bei Banken oder Finanzdienstleistern, entweder vor deinem Computer oder im Kundengespräch; es handelt sich also mehr oder weniger um einen klassischen, aber gut bezahlten Bürojob. Wenn du also bei deiner Arbeit gern schick angezogen bist, und eine angenehme Arbeitsatmosphäre suchst, bist du in diesem Beruf sicher richtig. Dazu kommt dann noch, wie überall im Geldgeschäft, ein hohes Maß an Verantwortung. In puncto Aufstiegschancen kannst du beispielsweise zum Team- oder Abteilungsleiter aufsteigen, je nach Größe deines Arbeitgebers, oder dich zum Unternehmensberater weiterbilden.