Wenn Ärzte Informationen über den Gesundheitszustand von Patienten benötigen, die über ihr Diagnoseverfahren hinaus gehen, können sie Blut-, Urin- und andere Proben an medizinische Labore schicken. Sie führen das Nehmen von Proben auch, je nach Arbeigeber, selber durch. Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten führen dann Tests an den Proben durch und senden die Ergebnisse an Ärzte zurück, die anhand dieser Ergebnisse eine Diagnose stellen können. Die Assistenten sind somit notwendiger Teil des Diagnoseverfahrens. Wie bei anderen Arten medizinischer Assistenten haben die Laborassistenten Büroarbeiten zu erledigen, wie z. B. die Begrüßung der Patienten, die Information dieser, über die Verfahren, die Beantwortung von Anrufen und E-Mails und die Führung von Aufzeichnungen. Da Patientenakten oft elektronisch gespeichert werden, müssen medizinische Laborassistenten mit Computerhardware und -software sowie mit computerisierten Geräten wie Elektrokardiogrammgeräten vertraut sein. Je nach Kenntnisstand können medizinische Assistenten Mikroskope, Zentrifugen und Messgeräte benutzen. Sie können auch kleinere Reparaturen und einfache Einstellungen mit Handwerkzeugen vornehmen. MTLAs reinigen Laborgeräte, bedienen Autoklaven, um Glaswaren und Instrumente zu sterilisieren, wischen Labortheken und schrubben Böden. Sie müssen medizinische Proben eindeutig identifizieren und Berichte darüber verfassen, aber auch die Vertraulichkeit der Patienten schützen, indem sie sicherstellen, dass nur Ärzte und anderes autorisiertes Gesundheitspersonal Zugang zu den Informationen haben. Zu dieser Rolle gehört auch die Durchführung der Dokumentation der täglichen Aktivitäten des Labors zur Aktenführung und Auswertung.
Wie ist das Gehalt als Medizinisch-technische/-r Laboratoriumsassistent/-in kurz MTLA in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.700-,€ und 3.600-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/-innen kurz MTLA in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Medizinisch-technische/-r Laboratoriumsassistent/-in kurz MTLA: Die Ausbildung
Die Arbeit erfordert, dass Sie aktiv sind und mehr als eine Aufgabe gleichzeitig ausführen können, ohne den Fokus zu verlieren. Ein medizinischer Laborassistent arbeitet bei der Diagnose des Gesundheitszustands von Patienten mit anderen medizinischen Experten zusammen. Daher ist es aufgrund der Wechselbeziehung, die mit anderen Fachleuten besteht, wichtig, dass die Assistenten in der Lage sind, ohne unnötige Aufregung und Beschwerden mit anderen zusammenzuarbeiten. Die Behandlung von Patienten hängt in den meisten Fällen von den Ergebnissen der an ihnen durchgeführten Tests ab. Deshalb ist es wichtig, dass der Assistent schnell arbeiten muss, damit die Ergebnisse der Patienten so schnell wie möglich vorliegen, damit die Behandlung bei ihnen beginnen kann. Sie müssen in der Lage sein, mit Klientinnen und Klienten, die zur Untersuchung und Behandlung in die Klinik kommen, auf freundliche Art und Weise umzugehen.
Weiterbildung
Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten können sich auf Fachgebiete spezialisieren wie klinische Neurologie, Chemie, Hämatologie, Histologie, Mikrobiologie, Virologie oder Molekularbiologie und sich dort zum Fachassistenten Weiterbilden lassen. Noch bessere Verdienstmöglichkeiten hat man nach der Weiterbildung zum Medizintechniker oder biomedizinischen Fachanalytiker. Falls eine Hochschulzulassung vorhanden ist, können Sie nach der Ausbildung studieren, dort bieten sich verschiedene Studiengänge an.
Arbeitsumfeld
Medizinische Laborassistenten können durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infektionskrankheiten ausgesetzt sein. Um die Gefahren zu minimieren, tragen sie Schutzkleidung wie Handschuhe und Schutzbrille und üben Sicherheitsverfahren wie die Entsorgung von Spritzennadeln nach jedem Gebrauch. Die meisten medizinischen Labortechniker sind in Krankenhäusern, Diagnoselabors oder Arztpraxen anzutreffen. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für medizinische Labortechniker gibt es bei Blut- und Organbanken, Vertriebsfirmen für medizinische Geräte, Forschungseinrichtungen, Kliniken und Organisationen des öffentlichen Gesundheitswesens sowie bei Pharma- und Referenzlabors.