Wie der Name der Ausbildung schon vermuten lässt, kümmern sich Messtechniker um alles, was man messen kann. Meistens sind sie bei Kundendiensten tätig, wo sie sich gut mit Mess- und Prüfgeräten auskennen und Reparaturmaßnahmen einleiten können, falls irgendwo ein Problem vorliegt. Sie ermitteln die Ursache von Problemen an Geräten, Anlagen, Maschinen oder Systemen. Am Ende der Untersuchung halten sie die Ergebnisse bei Bedarf in einem Bericht fest. Sie kennen sich mit Qualitätsmanagement aus und befassen sich mit physikalischen Größen, darunter Länge, Masse, Zeit, Temperatur, Kraft und Druck. Oft werden Messtechniker/-innen auch Vermessungsingenieure, Prüftechniker, Regeltechniker, oder Vermessungstechniker genannt.
Wie ist das Gehalt als Messtechniker/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.600-,€ und 5.100-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Messtechniker/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Messtechniker/-in: Die Ausbildung
Es gibt keine Ausbildung, um Messtechniker/-in zu werden. Viel mehr handelt es sich hierbei um einen Quereinsteiger-Beruf, welcher schon eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt, dies im besten Fall im elektrischen, oder elektronischen Bereich. Gerne gesehen werden Elektroniker, Elektroinstallateure, Elektrotechniker, Mechatroniker, oder Informationstechniker. Manche Messtechniker/-innen haben sogar einen akademischen Hintergrund.
Meistens dauern die Weiterbildungen um die zwei Wochen und kosten viel Geld. Meistens belaufen sich die Gebühren um die 1.000€-5.000€. Inhalte der Weiterbildung sind unter anderem Grundlagen mechanischer Prüfmittel, Längenprüftechnik (Geometrische Produktspezifikationen), Lagetoleranzen, Prüfen von Werkstücken nach GPS, Auswerten von Werkstücken nach GPS. Die Ausbildung erfolgt in verschiedenen Blöcken von Theorie und Praxis in Gruppenarbeiten.
Nach der Teilnahme an einem solchen Kurs erhält der Absolvent nach seiner bestandenen Prüfung ein Zertifikat, welches einen als Messtechniker bezeichnet.
Man kann sich bei den Weiterbildungen auch noch weiter spezialisieren, beispielsweise auf experimentelle Analysen, welche nochmals zwei weitere Tage andauern. Diese kosten ebenfalls um die 2.000€.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Um Messtechniker zu werden, spielen neben der schon vorher abgeschlossenen Berufsausbildung auch Soft Skills eine große Rolle. Teamfähigkeit ist neben Sorgfalt genauso wichtig, wie präzises Arbeiten.
Arbeitsumfeld
Es gibt mehrere Branchen, in denen Messtechniker am Ende ihrer Ausbildung arbeiten können. In Deutschland suchen Arbeitgeber vermehrt aus den folgenden Bereichen Messtechniker: Kraftwerke, Maschinen- und Anlagenbauer, Stromnetzbetreiber oder Hersteller von Generatoren und Transformatoren.
Arbeitsstellen lassen sich überall in Deutschland finden, wo Industrie angesiedelt ist. Die Arbeitschancen stehen dabei gar nicht so schlecht. Das Einstiegsgehalt liegt bei um die 2.700€ und das Spitzengehalt sogar bei über 4.000€. Nach über fast 10 Jahren Berufserfahrung kann das monatliche Gehalt schon bei 4.500€ liegen.
Die Work-Life-Balance bleibt im Beruf eines Messtechnikers relativ ausgeglichen bei 40-45h Arbeitszeit die Woche.