Hauptaufgabe der Fachärzte und -ärztinnen für Pathologie ist die Untersuchung und Beurteilung von Gewebeproben. Nach der Entnahme eines kleinen Gewebsstückes oder Zellstücks durch einen Arzt wird das entsprechende Gewebe durch den Pathologen untersucht, um zum Beispiel die Schwere einer Krankheit zu beurteilen. Darüber hinaus führen sie Obduktionen Verstorbener durch, um die Todesursache zu ermitteln.
Wie ist das Gehalt als Pathologe/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.900-,€ und 7.800-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Pathologen/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Pathologe/-in: Die Ausbildung
Bei dem Beruf des Pathologen/ der Pathologin handelt es sich um eine Fachspezifische Weiterbildung. Um diese zu beginnen ist die ärztliche Approbation oder die Erteilung der Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufes gemäß Bundesärzteordnung Grundvoraussetzung. Nach Erlangung der Approbation kann die Weiterbildung in zwei Abschnitten abgeschlossen werden. Im ersten Weiterbildungsabschnitt wird das Basiswissen der Pathologie vermittelt. Dies besteht unter anderem aus der speziellen pathologische Anatomie der verschiedenen Körperregionen, sowie eine Einführung in die Obduktionstätigkeit, einschließlich histologischer Untersuchungen und epikritischer Auswertung, ebenso makroskopische Beurteilung und Entnahme morphologischen Materials für die histologische und zytologische Untersuchung und die Aufbereitung und Befundung histologischer und zytologischer Präparate. Ebenso werden spezielle Methoden der morphologischen Diagnostik unterrichtet, wie Immunhistochemie, Morphometrie, Molekularpathologie. Der zweite Weiterbildungsabschnitt vertieft die Grundkenntnisse der Obduktionstätigkeit, einschließlich spezieller Präparations- und Nachweismethoden der makroskopischen und mikroskopischen Diagnostik. Ebenso wird das Herrichten von obduzierten Leichen und Konservierung von Leichen unterrichtet.
Weiterbildung
Als Weiterbildung können Zusatzfächer wie Gesundheitsmanagement oder Medizinische Informatik studiert werden. Ebenso ist es möglich eine Professur und Habilitation zu erlangen, um Lehrtätigkeiten an einer Universität aufzunehmen. Ebenso ist es möglich die Zusatzqualifikationen der forensischen Pathologie zu erlangen.
Allgemein ist rechtlich geregelt, dass Mediziner mindestens einmal jährlich eine Aufbereitungsweiterbildung abschließen um sich über neue medizinische Methoden und Erkenntnisse zu informieren.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Da als Pathologe/ Pathologin sensible Materialien gehandhabt werden ist vor allem ein sehr sorgfältiges Arbeiten sowie eine Affinität für komplexe medizinische Zusammenhänge erforderlich. Ein allgemeines Verständnis von Computern ist ebenso von Vorteil, da viele Untersuchungsmethoden digitalisiert und mithilfe von Computern anzuwenden sind.
Arbeitsumfeld
Pathologen/-innen arbeiten hauptsächlich in Labors und Obduktionssälen von Universitäten, Kliniken und Krankenhäusern. Je nachdem kann es auch zu einer Leichenanschauung oder Forschungsarbeit im Freien kommen.