Radiomoderatoren sind für die Moderation von Live-Sendungen im Radio zuständig und kümmern sich um die redaktionelle Gestaltung von Sendungsinhalten, wie Interviews oder Berichte. Die Aufgaben eines Moderators gehen über das Vorlesen von fertigen Skripten hinaus. Anstehende Interviews brauchen Vorbereitung. In manchen Studios übernehmen die Moderatoren zugleich die Technik. Wenn diese ausfällt, brauchen Radiomoderatoren das Verständnis, um Probleme zu beheben und eine lockere Ruhe, um den Zuhörer weiterhin zu unterhalten. Sie sind der rote Faden einer Radiosendung und haben die Aufgabe, das Publikum zu begeistern oder zu fesseln. Ein Radiomoderator verleiht dem Sender eine Stimme. Im besten Fall entwickelt er oder sie sich zu einer Identifikationsfigur, die der Zuhörer mit dem Sender verknüpft. Redegewandtheit und Spaß am Moderieren reichen für diese Aufgaben nicht aus.
Wie ist das Radiomoderator Gehalt in Deutschland?
Das Gehalt liegt deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.700-, € und 5.300-, € brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Das höchste Radiomoderatoren Gehalt wird in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg gezahlt.
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Der Weg zum Radiomoderator Gehalt – Die Ausbildung
Um Radiomoderator oder Radiomoderatorin zu werden, gibt es nicht den einen Weg oder eine vorgeschriebene Ausbildung. Entscheidend sind zunächst das Sammeln von praktischen Erfahrungen und das Lernen von professionellen Moderatoren. Ein Praktikum in einer Radioredaktion ist ein guter Einstieg, der zeigt, ob der Alltag den Erwartungen entspricht. Ein Volontariat vertieft die ersten Erfahrungen und hilft, Kontakte zu knüpfen. Volontariate sind in vielen Fällen mit Schulungen und Seminaren gekoppelt. Diese erweitern die praktischen Erfahrungen mit theoretischen Grundlagen.
Schülerradios, Studentenfunk oder Internetradio sind weitere geeignete Wege, um sich mit dem Metier vertraut zu machen. Wichtige Aspekte, die sich so aneignen lassen, sind das Wissen rund um die unterschiedlichen Sendeformate, Moderationstechniken, die Technik im Studio oder die Produktion von Radiobeiträgen. Wer seit seiner Schulzeit weiß, dass das Job Ziel Radiomoderator ist, kann dieses Ziel gradlinig verfolgen. Der Beruf eignet sich aber auch für Quereinsteiger aus verschiedensten Gebieten mit entsprechenden Erfahrungen und Interesse.
Viele Radiosender erwarten für die Bewerbung um Praktika und Volontariate ein abgeschlossenes Abitur und teilweise ein Studium. Besonders geeignet ist ein Journalismus Studium, das die Grundlagen zu den verschiedenen journalistischen Formen und Fragen des Presserechts und der Medienethik vermittelt. Ein Studium ist nicht zwingend notwendig. Erfahrungen, Referenzen und Talent bilden die Grundvoraussetzung. Klare Angaben zu den zukünftigen Gehaltsaussichten lassen sich bei diesem Berufsbild schwer machen. Das Gehalt ist beispielsweise abhängig von der Größe des jeweiligen Senders.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Die wichtigste Voraussetzung, um Radiomoderator zu werden, ist eine gute Stimme. Aber sie ist nicht alles. Selbst die wohlklingendste Stimme gleicht keine mangelnden Kenntnisse oder fehlenden Esprit aus. Ein Moderator überzeugt durch Witz, Persönlichkeit und einer guten Allgemeinbildung. Kleine Schwächen in der Stimme lassen sich durch Hilfe eines Sprecherziehers oder einer Sprecherzieherin ausgleichen. Wem jedoch das Gefühl für die Sprache, für Menschen und Geschichten fehlt, kann dieses schlecht erarbeiten. Schlagfertigkeit und Kreativität ergänzen die Anforderungen an einen Radiomoderator. Ein Großteil der nötigen Fähigkeiten sind Soft Skills. Das Moderieren ist Teamarbeit und erfordert Stressresistenz und das Talent, mit unabsehbaren Situationen selbstsicher umzugehen.
Arbeitsumfeld
Moderatoren verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit der Vorbereitung ihrer Sendung. Redaktionelle und organisatorische Arbeiten stehen zunächst im Vordergrund. Meist beginnt der Tag mit einer Redaktionskonferenz, in der die aktuelle Sendung besprochen wird. Der Sendeablauf muss geplant werden, Interviews vorbereitet und Hintergrundinformationen recherchiert werden. Kommt etwa eine Band ins Studio, wird geklärt, wer für die Betreuung der Musiker zuständig ist und wo sie proben können. Läuft die Sendung erst einmal, ist für den Moderator die meiste Arbeit getan.