Einen staatlich geprüfter Sozialhelfer findet man in Einrichtungen für betreuungsbedürftige Menschen aller Art. Er ist dafür zuständig, die betreuten Personen bei der Gestaltung ihres Lebens zu unterstützen, sei es beim Einkaufen, Putzen, beim Lernen oder bei der Berufsausübung. Das Ziel eines Sozialhelfers ist es dabei, die Hilfe so zu gestalten, dass der Betreute ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben führen kann. Je nach seinem Einsatzort gehört es außerdem zu seinen Aufgaben, Teams zu organisieren, Probleme zu adressieren, und innovative und kreative neue Methoden zur Betreuung zu entwickeln.
Wie ist das Gehalt als Staatlich geprüfte/-r Sozialhelfer/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 2.000-,€ und 3.200-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Staatlich geprüfte Sozialhelfer/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
Jobs in deiner Nähe
Erfahre hier was Unternehmen in Deiner Nähe zahlen und welche Arbeitgeber offene Jobangebote haben.
Der Weg zum/-r Staatlich geprüfte/-r Sozialhelfer/-in: Die Ausbildung
Bei der Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialhelfer handelt es sich um eine zweijährige schulische Ausbildung, man lernt also ausschließlich an einer Berufsfachschule. Voraussetzung zum Antritt ist mindestens ein Hauptschulabschluss, da die Schulen die Bewerber aber nach eigenen Kriterien auswählen, kann ein mittlerer Abschluss hilfreich sein. Die Inhalte der Ausbildung erstrecken sich über ein weites Feld, das etwa Pädagogik, Erziehung und Gesundheitslehre, aber auch “triviale” Dinge wie Kochen, Werken und Musikerziehung beinhaltet. Wer die Ausbildung erfolgreich abschließt, darf sich staatlich geprüfter Sozialhelfer nennen (je nach Bundesland kann dieser Titel abweichen, meint aber im Grunde dasselbe) und hat somit eine solide Basis für eine Karriere im Betreuungs- und Pflegewesen.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Sogenannte “Social Skills” wie etwa Empathie, Kommunikationsfähigkeiten und emotionale Stärke sind ein absolutes Must-Have wenn man Sozialhelfer werden will. Außerdem wichtig sind Durchsetzungsstärke, Selbstbewusstsein und Teamfähigkeit. Außerdem sollte ein Sozialhelfer eigenständig und gewissenhaft arbeiten und stets den “Helfergedanken” im Hinterkopf haben. Dies beinhaltet auch, dass er, wenn nötig, spontan einfach mal mit anpacken kann und keine Angst vor Körperkontakt mit fremden Menschen hat. Natürlich sollte ein Sozialhelfer auch keine Vorbehalte oder –urteile gegenüber kranken oder behinderten Menschen haben.
Arbeitsumfeld
Sozialhelfer sind gefragte Fachkräfte, die an vielen Orten zum Einsatz kommen können. Dazu gehören zum Beispiel Einrichtungen für betreuungsbedürftige Menschen, Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser oder Kitas und Kindergärten. Auch in Privathaushalten können Sozialhelfer anzutreffen sein. Ihr Arbeitsalltag ist geprägt vom Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen, die Tätigkeit kann also sehr erfüllend sein, da man weiß, dass man täglich etwas Gutes tut. Leider sind die Arbeitszeiten je nach Arbeitgeber alles andere als geregelt, Überstunden und Wochenendarbeit sind bei Sozialhelfern eher die Regel als die Ausnahme. Wer jedoch die richtigen Voraussetzungen hat kann hier durchaus seinen Traumjob finden und nebenbei noch das Leben vieler Menschen verbessern.