Süßwarentechnologen/-technologinnen bestücken, überwachen und betreuen die Maschinerie in der automatisierten Süßwarenherstellung. Sie sind zuständig für die rezeptgetreue Bereitstellung von Zutaten, die Vor- und Aufarbeitung von Rohstoffen, sowie die Verarbeitung von Zusatzstoffen, bis zur finalen Produktion der Süßwaren. Ebenso entwickeln sie neue Rezepte und Konzepte.
Wie ist das Gehalt als Süßwarentechnologe/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 5.200-,€ und 7.100-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Süßwarentechnologen/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Süßwarentechnologen/-in: Die Ausbildung
Die Ausbildung wird dual in einem Ausbildungsbetrieb sowie einer Berufsschule innerhalb von drei Jahren abgeschlossen. Innerhalb der praktischen Ausbildung werden Grundkenntnisse erworben wie man zum Beispiel Grundmassen, Teige und Halbfabrikate herstellt, Produkte im Rahmen der Prozesskontrolle prüft und dokumentiert, sowie die Bedienung von Abfüll- und Verpackungsanlagen, Reinigungsanlagen und wie man Ergebnisse von Hygienemaßnahmen bewertet, bei Abweichungen entsprechende Maßnahmen ergreift und dokumentiert. Schulisch wird das Wissen in Deutsch, Wirtschaftskunde und Sozialkunde vermittelt. Ebenso wird theoretisches Wissen über die Herstellung bestimmter Süßwaren wie Bonbons und Konfekt vermittelt. Da viele Betriebe bereits am internationalen Markt tätig sind kann es auch sein, dass Englisch in der Berufsschule unterrichtet wird.
Weiterbildung
Als Süßwarentechnologe/-technologin besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung als Techniker*in für Lebensmitteltechnik (ohne Schwerpunkt, Schwerpunkt Lebensmittelverpackung oder Schwerpunkt Verarbeitungstechnik) sowie eine Meisterweiterbildung als Industriemeister*in für Süßwaren oder Lebensmittel. Es besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung über ein Studium im Bereich Lebensmitteltechnologie, Ernährungswissenschaft und Wirtschaftsingenieurswesen. In verschiedenen Bundesländern ist ein Studium auch möglich ohne Hochschulreife, wobei die Zulassung in der Regel auf Basis des Abschlusses als Techniker*in oder Meister*in gewährleistet wird.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Bei der Arbeit als Süßwarentechnologe/-technologin sind vor allem Sorgfalt beim Umgang mit den Zutaten, Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Produktionsabläufen, sowie Aufmerksamkeit, Entscheidungsfähigkeit im Notfall und eine damit eingehende Reaktionsfähigkeit besonders wichtig. Ebenso ist ein technisches Grundverständnis für das Warten und Bedienen der Maschinen hilfreich.
Kenntnisse in Mathematik, sowie Biologie und Chemie sind Schlüsselfähigkeiten, da diese gerade bei der Qualitätsprüfung, sowie der Berechnung von Mischungsverhältnissen für die Produkte, sehr wichtig sind.
Arbeitsumfeld
Angestellt werden Süßwarentechniker/-technikerinnen vor allem von Industriebetrieben für Schokoladen- und Konfektprodukte, Bonbons, feine Backwaren, Snacks und Speiseeis.
Auch Konditoreien und Bäckereien stellen gegebenenfalls Süßwarentechnologen/-technologinnen ein, wenn die entsprechenden Betriebe ihr Sortiment erweitern wollen.