Der Beruf Trauerbegleiter ist in einer Weiterbildung erlernbar. Man hilft Menschen, die sich gerade in einer schwierigen Lage ihres Lebens befinden, vielleicht gerade einen geliebten Menschen verloren haben, oder eine ernsthafte Erkrankung besitzen.
Wie ist das Gehalt als Trauerbegleiter/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 3.200-,€ und 4.400-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Trauerbegleiter/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Trauerbegleiter/-in: Die Ausbildung
Um die Ausbildung zum Trauerbegleiter beginnen zu können, wird eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung meist vorausgesetzt. Aber auch Mitarbeiter von Hospizen und Krankenhäusern können sich fortbilden lassen. Dazu zählen auch Ärzte und Ärztinnen, sowie das Pflegepersonal. Auch Personen, welche schon eine Berufsausbildung im psychologischen Bereich abgeschlossen haben, können sich für die Weiterbildung qualifizieren, sowie Mitarbeiter der Katastrophenhilfe. Während der Weiterbildung bekommt man beigebracht, wieso Menschen trauern und wie am besten mit ihnen umzugehen ist. Außerdem gibt es auch spezielle Personengruppen, auf die Wert gelegt wird, darunter lassen sich Kinder und Jugendliche finden. In der Ausbildung gibt es einen guten Mix aus Vorträgen und praktischen Einheiten. Dazu zählen auch Gruppenarbeiten. Die Weiterbildung zum Trauerbegleiter wird mit einer Abschlussarbeit beendet, welche eine Länge von 10 Seiten besitzt. Es ist möglich bei einer der folgenden Einrichtungen die Weiterbildung zum Trauerbegleiter zu absolvieren: Akademie Aidenried, Trauerinstitut Deutschland, Malteser Akademie, Institut für Trauerarbeit (ITA) e.V., Verein Verwaiste Eltern und Geschwister Bremen e.V. Neben diesen Einrichtungen ist es zudem möglich, eine Ausbildung zum Trauerbegleiter in einem Fernstudium zu absolvieren. In der Akademie Laudius gibt es einen Studiengang, welcher Trauerbegleitung heißt. Hier lernt man alle Grundlagen, die man auch in den anderen Weiterbildungen lernt. Die Zielgruppen hierbei sind ebenfalls Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, oder Hospize. Die Prüfung bildet den Abschluss des Fernlehrgangs und wird mit einer Prüfung von Zuhause aus absolviert. Des Weiteren bieten diverse Heilpraktiker- und Therapeutenschulen Fernkurse zum Trauerbegleiter an, die fast jeder belegen kann. Auch hier wird am Ende eine schriftliche Ausarbeitung geschrieben, um die Weiterbildung erfolgreich zu bestehen. Als Beispiel bietet die Schule für Heilpraktiker in Kenzingen dieses Angebot an und stellt am Ende ein Zertifikat aus.
Arbeitsumfeld
Nach erfolgreichem Abschließen der Weiterbildung zum Trauerbegleiter können die Absolventen überall professionelle Hilfe für trauernde Menschen leisten, wo sie benötigt wird. Dazu zählen Hospize, sowie Krankenhäuser und spezielle Einrichtungen. Gerade wenn man in einem Hospiz arbeiten möchte, stellt sich dies als gute Einstiegsmöglichkeit dar. Nach der Ausbildung zum Trauerbegleiter kann man sogar eigene Therapiegruppen gründen und sich selbstständig machen und sein eigenes Büro gründen. Trotzdem lässt sich der Beruf nicht mit dem eines Psychologen gleichstellen, da Trauerbegleiter nicht analysieren, sondern nur begleiten und als Stütze dienen. Bei ernsthaften Problemen ist ein Psychologe unausweichlich.