Als Virologe/-in besteht die hauptsächliche Aufgabe im Untersuchen von Probematerialien wie Gewebe, Körperflüssigkeiten und die dort enthaltenen Pilze, Bakterien und Viren. Zur Auswertung werden Gewebekulturen angelegt, um diese anschließend zu untersuchen.
Neben der Analyse und Untersuchung von Proben wirken Virologen/-innen auch bei der Entwicklung von Medikamenten wie zum Beispiel Impfstoffe und testen deren Wirksamkeit und Nebenwirkungen.
Auch die Erhebung von statistischen Informationen, deren Protokollierung und Auswertung ist ein Aufgabenbereich des Virologen/ der Virologin.
Wie ist das Gehalt als Virologe/-in in Deutschland?
Das Gehalt liegt Deutschlandweit durchschnittlich zwischen 5.100-,€ und 7.300-,€ Brutto pro Monat bei einer 40 Arbeitsstunden-Woche und variiert abhängig von Berufserfahrung, Ausbildungsgrad, Betriebsgröße und Bundesland. Am besten bezahlt werden Virologen/-innen in Hamburg, Hessen und Barden-Württemberg und am wenigsten Gehalt bekommt dieses Berufsfeld in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
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Der Weg zum/-r Virologe/-in: Die Ausbildung
Um Virologe/-in zu werden ist ein Abschluss als medizinische/-r- technische/-r Laboratoriumsassistent/-in oder Veterinärmedizinisch-technische/-r Assistent/-in erforderlich. Im nächsten Schritt wird eine Weiterbildung mit Schwerpunkt medizinischer Mikrobiologie und Virologie abgeschlossen. Inhalte im Rahmen der Weiterbildung sind Virologie, Mikrobiologie, Hygienemanagement und Infektionsepidemiologie, molekulare Genetik, Molekularbiologie sowie Mykologie.
Des Weiteren werden Kenntnisse zur klinischen Virologie und Mikrobiologie mit exemplarischer Befunddiagnostik vermittelt. Es können auch Teilbereiche der Toxikologie und Biologie, wie Chemie, neben dem Hauptstudium belegt werden, um eine breiter gefächerte Ausbildung zu erlangen.
Weiterbildung
Als Virologe/-in bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten über Zusatzfächer während des Studiums. Zusatzqualifikationen können in den Bereichen Public Health, medizinische Informatik sowie Gesundheitsmanagement erworben werden. Spezialisierungen sind auch in den Bereichen Tropendiagnostik und fachgebundene Labordiagnostik möglich.
Benötigte Kenntnisse und Fähigkeiten
Neben der Vorbildung als medizinische/-r technischer/-r Laborassistent/-in oder Veterinärmedizinisch-technische/-r Assistent/-in ist es wichtig, dass eine Affinität für Zahlen, Statistiken und Forschungsarbeit gegeben ist. Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind vor allem bei der Auswertung der Daten wichtig, sowie eine gute Hand-Augen-Koordination, die das Arbeiten mit Proben erleichtert. Ebenso ist das Verstehen von komplexen biologischen Abläufen und Erkennen von Zusammenhängen wichtig. Da ein Großteil der Arbeiten über Computer und digitale Gerätschaften zu verrichten sind, ist eine Affinität für digitales Arbeiten ebenfalls wichtig. Um Mediziner/-innen bei ihrer Diagnose von Patienten unterstützen zu können sind auch Schlüsselkompetenzen wie freundliches Auftreten, gute Kommunikationsfähigkeiten sowie Zuverlässigkeit unumgänglich.
Arbeitsumfeld
Biomedizinische/-r Fachanalytiker/-in für med. Mikrobiologie, Virologie und Hygiene arbeiten hauptsächlich in Laboren von Kliniken und Facharztpraxen. Sie können auch beratende Tätigkeiten für pharmazeutische Unternehmen wahrnehmen.